Letteris, Max Meir, Orientalist (1807-1871). Eigenh. Brief mit U.

Prag, 10. III. 1846.

1 S. 8vo. Alt auf Trägerpapier montiert.

 150.00

An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Indem ich Ihnen für das Vertrauen [...] meinen innigsten Dank abstatte, muß ich von Herzen bedauern, daß ich vor der Hand kein geeignetes Individuum Ihnen anzuempfehlen weiß. So bald es mir gelingen wird, im Kreise meiner Bekanntschaft einem solchen zu begegnen, werde ich mich beeilen, Ew. Hochwohlgeboren davon in Kenntniß zu setzen.

Bis jetzt habe ich noch keinen Beitrag fertig, der für die Libussa 47 sich eignen dürfte.

Ich bin so frei, schließlich eine kleine Bitte an Sie zu richten. Da ich dieser Tage das Gesuch an Ein hohes k.k. Landespräsidium eingereicht, um mir die Annahme des Diploms als ernanntes Mitglied der Königl. asiatischen Gesellschaft in Paris zu gestatten - so möchten Sie mich sehr verbinden, wenn durch Ihre vielvermögende Empfehlung die Erledigung meines Gesuches befördert würde [...]".

Letteris war in mehreren Druckereien in Wien, Preßburg und Prag tätig, gab einige Werke älterer Autoren zum ersten Mal heraus und übersiedelte 1848 nach Wien, wo er u. a. mit L. A. Frankl Rt. von Hochwart verkehrte, dessen Gedichte er z. T. ins Hebräische übersetzte. Letteris' "Hauptbedeutung liegt in seinen Übersetzungen und Nachdichtungen der europäischen Klassiker" (ÖBL V, 160).

Die Verso-Seite mit einer Anmerkung zum Verf. von alter Hand, mit Stempel der Sammlung "P. C." und dem Vermerk: "Erhalten von G. Petter in Wien am 4ten Nov: 1847"; die Verso-Seite des Trägerpapiers mit einem weiteren alt montierten Autograph.

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