Seligmann, Adalbert Franz, Maler (1862-1945). Eigenh. Brief und eh. Albumblatt mit U.

Wien, 17. VI. 1894.

Je ½ S. auf einem Deoppelblatt. 8vo.

 80.00

An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Von einer längeren Reise zurückgekehrt finde ich Ihr geschätztes Schreiben u. erlaube mir umstehenden Beitrag zu Ihrer Sammlung zu liefern [...]": "Die Kunst hat keinen größeren Feind als den Dilettantismus".

Seligmann studierte in Wien und München (dort u. a. bei Alexander Wagner) und unterrichtete Kostümkunde am Wiener Konservatorium. 1892 gründete er auch die Kunstschule für Frauen und Mädchen, die 1910 als Wiener Frauen-Akademie staatlich anerkannt wurde. Im selben Jahr erhielt er den Professorentitel für Kostümkunde und Kunstgeschichte. Er illustrierte Romane Ludwig Ganghofers, schuf Gemälde u. a. für das Allgemeine Krankenhaus und das Palais des Erzherzog Friedrich in Wien und schrieb Kunstkritiken für die "Neue Freie Presse" sowie "Kritische Studien von Plein Air" (1904). Vgl. Thieme/B. XXX, 477.

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