Rancé, Armand Jean Bouthillier de. Satzungen, wie sie beobachtet werden in denen Abbteyen zu Trappa, Buon Sollazzo und Füssenthall.

Regensburg, Johann Kaspar Memmel, 1738.

(32), 313, (1) SS. Mit gest. Frontispiz, Wappenkupfer (zur Widmung) und 16 gest. Tafeln.

(Beigebunden) II: [Seiler], Joachim, OSB. Geistliches wohlklingendes Cymbalin, das ist: Merckliche Lehr-Puncten, was gestalten die sieben Tag-Zeiten andächtig sollen und mögen gesprochen werden [...]. Ebd., 1738. 47, (1) SS. Mit gest. Frontispiz.

(Beigebunden:) III: [Tana di Santena, Ludwig Felix Graf]. Wunderliche Lebens-Bekehrung und Todt des Bruders Palemonis, auf der Welt genannt Ludovicus Felix Graf von Santena [...]. Straubing, Cassian Betz, 1738. 152 SS. Mit gest. Frontispiz und einer Tafel ("Die Bekehrung des Graffen von Santena"). Halblederband der Zeit mit Rückenschildchen. 8vo.

 650.00

Sammelband dreier monastischer (insbesondere trappistischer) Drucke des Jahres 1738. I: Erste deutsche Ausgabe der Ordensregel der Trappisten, erstmals 1665 in französischer Sprache erschienen. Armand de Rancé (1626-1700) stellte sich in den 1660er Jahren an die Spitze einer Reformbewegung innerhalb des Zisterzienserordens, die heute namentlich verknüpft ist mit Rancés Kloster La Trappe in der Normandie. Zu den Reformsatzungen der Zisterzienser der strengen Observanz zählten Fasten, Schweigen und harte körperliche Arbeit. 1678 erhielt Rancé die päpstliche Genehmigung seiner Reformen; seine polemischen Äußerungen gegen weniger asketische Orden führte jedoch zu Feindseligkeiten, insbesondere einer hitzigen Kontroverse mit Jean Mabillon.

Mit kl. Einriß im letzten Blatt.

II: 2. Ausgabe (EA Konstanz 1679) dieses Handbüchleins zum Stundengebet nach der (von den Zisterziensern ebenfalls beachteten) Benediktsregel.

III: Laut Titel zweite deutsche Ausgabe der Vita des piemontesischen Offiziers Graf von Santena, der dem Kriegsleben entsagte und in den Trappistenorden eintrat: "Aus der Frantzösischen in das Italiänische, nunmehro aber in die Teutsche Sprach übersetzt, und zum anderten Mahl schon in Teutschen Druck verfertiget".

Einband berieben; Ecken und Kanten bestoßen; Rücken mit größeren Wurmspuren bzw. Fehlstellen. Innen papierbedingt gleichmäßig etwas gebräunt, aber im ganzen sauber.

References

I: Nicht bei Fromm. III: Nicht bei Fromm.

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