Schaumann, Ruth, Schriftstellerin, Bildhauerin und Graphikerin (1899-1975). Billett mit eigenh. Zusatz (9 Zeilen) und U.

[München], 20. XII. 1969.

1 S. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert.

 35.00

An Josef Wesely.

Das nach einer Zeichnung Ruth Schaumanns gedruckte Weihnachtsbillett mit einem inliegenden gedruckten Gedicht Schaumanns ("Und die Hirten knieten alle…").

Ruth Schaumann erhielt nach kurzem Schulbesuch aus gesundheitlichen Gründen Privatunterricht, übersiedelte 1917 nach München und besuchte die dortige Kunstgewerbeschule, wo sie als Meisterschülerin Joseph Wackerles eine Ausbildung als Bildhauerin absolvierte und sich zudem mit Malerei und Graphik befaßte. Seit 1920 arbeitete sie in einem eigenen Atelier und heiratete nach der Konversion zum Katholizismus 1924 den "Hochland"-Redakteur Friedrich Fuchs. Schaumann schrieb religiös geprägte Lyrik (u. a. "Der Knospengrund", 1924), Novellen (u. a. "Der blühende Stab", 1929), Romane (u. a. "Die Übermacht", 1940) und die autobiographische Kindheitsgeschichte "Amei" (1932, erw. 1949), die sie zum Teil selbst illustrierte. 1931 erhielt sie den Dichterpreis der Stadt München, 1960 den der Stadt Minden. Schaumann schuf religiöse Bildwerke.

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