Wagner, Siegfried, Regisseur (1869-1930). Eigenh. Brief mit U.

Bayreuth, 13. V. 1895.

1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo.

 250.00

An einen namentlich nicht genannten Adressaten mit Dank für die Zusendung der hübschen Photographien seiner Bilder und das nette Begleitschreiben: "La villa de Monsieur Tiancastelli est très jolie et vos tableaux feront assurément grand effet. Je vous envoie aujourd'hui ma photographie.

Excusez-moi de ne pas pouvoir vous écrire plus longtemps, mais je suis très occupé devant partir en quelques jour pour Londres [...]".

Der Sohn Richard und Cosima Wagners studierte Architektur und wandte sich nach einer Orientreise ganz der Musik zu, war Assistent bei den Bayreuther Festspielen und gab 1896 sein Debüt als Dirigent im "Ring des Nibelungen". "Als Leiter der Bayreuther Festspiele (1906-30) verband er strenge Werktreue mit einer Aufgeschlossenheit für bühnentechnische und Inszenierungsexperimente; wegweisend wurden seine Neuinszenierungen in den zwanziger Jahren (‚Ring des Nibelungen', ‚Tristan'). In seinen Kompositionen knüpfte Wagner an die Vorgänger und Antipoden seines Vaters sowie an die Symphonik seines Großvaters Franz Liszt an" (DBE).

Papierbedingt leicht gebräunt.

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