Benk, Johannes, Bildhauer (1844-1914). Eigenh. Brief mit U.

Wien, 2. VI. 1888.

1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. Beiliegend eine Kabinettphotographie mit eh. U. (145:100 mm).

 120.00

An einen Herrn von Frankenberg: "Her v. Krupp war so gütig mir mein Honorar für heute in Ihrer Niederlage anzuweisen; da ich aber heute und morgen nicht hier bin, so werde ich so frei sein die Anweisung Montag Vormittag einzukassiren [...]".

Der Sohn eines aus Ungarn gebürtigen Bildhauers studierte an der Wiener Akademie unter Franz Bauer und wurde schon früh mit zahlreichen Modellierpreisen und der Fügerschen Goldmedaille für Komposition ausgezeichnet. Später an der Dresdner Akademie bei Ernst Haehnel, erhielt er für seine erste selbstständige Arbeit, die "Ruhe der heiligen Familie auf der Flucht", eine Goldmedaille und ein zweijähriges Wien-Stipendium; nach dem Empfang des großen Rom-Preises hielt er sich länger in Rom und Florenz auf und war seit 1872 in einem eigenem Atelier in Wien tätig, wo er u. a. Arbeiten für den Kunstpalast der Wiener Weltausstellung, eine kolossale Gruppe der Austria für die Waffenhalle des Wiener Arsenals und für zahlreiche Ringstraßenbauten schuf; er gilt als ein bedeutender Vertreter der Ringstraßenkunst.

Die beiliegende Kabinettphotographie zeigt eine Abbildung seiner Skulptur "Klythia".

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