Zwerger, Karl Dankwart, deutscher Schriftsteller (1889-1948). Sammlung von 8 eigenh. Postkarten mit U., 2 eigenh. Briefe mit U., 1 ms Gedicht, 2 eigenh. Gedichte mit U. 1 eigenh. Albumblatt mit U.

Freiburg, 1953-1969

Postkarten: 8 SS. 8vo. Briefe: 3 SS. 8to. Gedichte: 2 SS. 8to. Albumblatt: 1 S. Format: 90:140 mm. Mit 2 Kuverts.

 250.00

Die stete, über die Jahre hinweg geführte Korrespondenz läßt auf ein enges Verhältnis zwischen Zwerger und Josef Wesely schließen. So erzählt Zwerger seinem alten Kameraden aus früheren Jahren, was sich nach 1945 zugetragen hat: "Mich hat man 1947 noch einige Monate in Zell, Salzburg und Wien eingesperrt, wobei sich das Kuriosum begeben hatte, daß man mich zwar im Fahndungsblatt wie einen Verbrecher 'ausgeschrieben', mich aber, wiewohl in Zell am See völlig ordnungsgemäß und jedermann bekannt, fast 2 Jahre nicht - gefunden hat!". Nebst etlichen Danksagungen für Glückwünsche auch zwei Gedichte, ersteres mit dem Titel "Ich hab ein Hüglein im Polenland...

Ein Frauenlied (1914)" auch in maschinenschriftlicher Form beigelegt: "Ich hab ein Hüglein im Polenland / Und weiß nicht, wo es steht, / Ich weiß nur, daß ewig an seinen Rand / Meine Liebe pilgern geht. / Sie standen in Blumen, auch er dabei, / Dann brauste der Zug heran, / Da hob sich ein endloser Jubelschrei, / Aber mir hat's wehgetan. / Er winkte noch grüßend mit der Hand, / Es war sein letztes Valet, - / Nun hab ich ein Hüglein im Polendland, / Aber weiß nicht, wo es steht...".

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