Silas, Ferdinand, Journalist und Erfinder (erw. 1842). Eigenh. Brief mit U.

Wien, 31. V. 1875.

1 S. auf Doppelblatt. 8vo.

 90.00

Wie links unten von alter Hand sowie vom Verfasser selbst vermerkt an Dr. Ambros [d. i. der Musikwissenschaftler und Komponist August Wilhelm Ambros, Ps. Flamin, 1816-1876): "Erlauben Sie mir Sie nochmals zu belästigen und wegen der Partitur meines Bruders [...] zu ersuchen das Werk mir gef. zurücksenden zu wollen. Mein Bruder hat nun verschiedene Male um Nachricht über das Werk gebeten und ich bin außer Stande etwas zu berichten so lange ich nicht Ihre Meinung kenne [...]".

Der weitgereiste Schriftsteller war Mitarbeiter zahlreicher Zeitungen, übersetzte 1854 die Werke des Grafen Szapáry über den Magnetismus ins Französische, “studierte [...] gelegentlich einer Seereise die damals bei Rettung Schiffbrüchiger in Verwendung stehenden Apparate und arbeitete seitdem an der in allen Marinen der Welt eingeführten und seinen Namen tragenden Rettungsboje" (Eisenberg, Das geistige Wien, zit. n. DBA I 1185, 214 ). Überdies war er mit der Konstruktion von photographischen Apparaten für nautische Zwecke beschäftigt.

Zu A. W. Ambros vgl. DBE und MGG I, 408-413.

Auf Briefpapier mit farb. gepr. kalligr. Briefkopf.

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