Bendemann, Eduard Julius Friedrich, Maler (1811-1889). Eigenh. Brief mit U.

Dresden, 19. II. 1859.

1 S. 8vo. Mit eh. Kuvert.

 220.00

An den Lyriker und Librettisten Franz von Schober (1796-1882): “Erlauben Sie mir Ihnen meinen Dank auszusprechen für die freundliche Einhändigung des für mich so ehrenvollen Gedichtes des Herrn von Mallitz. Gewiß haben Sie auch die Güte diesen meinen Dank Hr. v. Mallitz selbst zukommen zu lassen; ich kann mir keinen besseren Vermittler denken. Das tiefe Eingehen und sich Versenken in eines meiner Bilder erkenne ich stets mit dem größten Dank; wie könnte das auch Anders sein [...]”.

Als große Hoffnung der Düsseldorfer Schule geltend, wurde Bendemann gemeinsam mit Julius Hübner (1806-1882) Professor und später Leiter eines Malateliers an der Dresdener Akademie. Nachdem sein Lehrer Schadow als Direktor der Düsseldorfer Akademie 1859 zurückgetreten war, wurde Bendemann als sein Nachfolger berufen und leitete bis zu seinem Rücktritt 1867 die Geschicke des Hauses.

Der auf Schloß Torup bei Malmö geborene Franz von Schober lebte von etwa 1808 an in Wien, wo er dem Kreis des ‘Silbernen Kaffeehauses’ nahestand, “dem u. a. Moritz von Schwind und Franz Schubert angehörten. Schubert vertonte einige seiner in Zeitschriften und Almanachen publizierten Gedichte, u. a. ‘An die Musik’ [...]” (DBE); von 1839 bis 1847 war er Privatsekretär von Franz Liszt.

Zu Bendemann vgl. Thieme/Becker III, 300f.

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