Meyer (Pseud. Fröden), Adolf , Schauspieler (1861-1932). Ms. Brief mit eigenh. U.

Wien, 24. XI. 1898.

1 ½ SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. Beiliegend Portraitpostkarte auf Trägerkarton und eigenh. Umschlag.

 80.00

An den Komponisten und Kapellmeister Adolf Müller junior (1839-1901) in Wien: "Am Jubiläumstheater, an welchem ich engagirt bin, soll Demnächst eine Berg'sche Posse in Scene gehen. Um die Wirkung meiner Rolle zu erhöhen, habe ich, mit Genehmigung, auf den Refrain ‚Ratenweis' ein völlig neues Couplet geschrieben, von welchem ich viel erwarte. Nachdem Sie nun informirt sind, komme ich mit der Bitte Mir die Benützung Ihrer Musik zu diesem Couplet gütigst gestatten zu wollen. Wenn das Couplet sehr gefällt kommt es sicher zu einer Neuauflage, und ich bin gerne bereit die Texte dem Verleger nicht früher zu überlassen ehe er nicht auch mit Ihnen entsprechend paktirt hätte […]".

Fröden kam u. a. über Innsbruck, Troppau und Graz ans Theater an der Wien und ans Berliner Lindentheater. Von 1893-97 spielte er am Raimundtheater in Wien und seit 1898 am dortigen Kaiser-Jubiläums-Theater. Er trat in den Stücken Karl Costas auf und "gehörte zu den populärsten Wiener Komikern". Nach seinem Abschied von der Bühne gründete er eine Plakatierungsfirma. Vgl. Czeike II, 423 (Frödenplatz; dort mit Geb. Datum 1857).

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