Hähnel, Ernst, Bildhauer (1811-1891). Eigenh. Brief mit U.

Dresden, 26. V. 1873.

2 SS. auf Doppelblatt. 8vo.

 160.00

An einen namentlich nicht genannten Adressaten mit der Mitteilung, "daß ich mich in diesem Augenblicke noch nicht entschließen kann, wegen meiner Michel Angelo Modelle in irgend eine bindende Erklärung einzugehen. Noch habe ich Aussicht diese Werke für Dresden zu erhalten. Indeß ließe sich dennoch darüber etwas Näheres bei unserer persönlichen Zusammenkunft besprechen [...]".

Nach Aufenthalten in Florenz und Rom kehrte Hähnel nach Deutschland zurück und wurde von Gottfried Semper nach Dresden berufen, wo er Fassaden im Stil der italienischen Renaissance sowie mehrere Standbilder (u. a. von Aristophanes, Sophokles, Shakespeare und Molière) schuf. Während der 60er Jahre war Hähnel vorwiegend in Wien tätig. "Sein Einfluß als Lehrer war sehr bedeutend; er teilt sich mit Rietschel den Ruhm [...] des Begründers der Dresdner Bildhauerschule der 1860er und 70er Jahre, aus der u. a. Joh. Schilling, Aug. Wittig u. Ferd. v. Miller hervorgegangen sind [...]" (Thieme/Becker XV, 428).

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