Hettner, Hermann, Literaturhistoriker und Kunsthistoriker (1821-1882). Eigenh. Brief mit U.

Heidelberg, 28. IV. 1850.

2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. Adresse (Faltbrief).

 120.00

An die Redaktion der "Allgemeinen Zeitung" in Augsburg: "Möchten Sie verzeihen daß ich Sie mit einer Bitte belästige. Sie werden meinen Aufsatz 'B. Auerbach als Dramatiker' erhalten haben. In diesem Augenblicke sehe ich nun, daß Ihre Zeitung bereits eine andere Besprechung des Werkes bringt. Trotzdem wage ich die Bitte, meiner Arbeit die Aufnahme nicht zu versagen und ich glaube auch dass dies im Interesse der Redaktion liegt [...]." - Bei dem zweifach rezensierten Werk handelt es sich um Berthold Auerbachs Tragödie "Andreas Hofer" von 1850. Hettner bezieht sich auf eine Rezension, die am 27. IV. 1850 in der "Allgemeinen Zeitung" erschienen ist. Auf die im Brief geäußerte Bitte wurde nicht eingegangen.

Nach seiner Habilitation 1847 war Hermann Hettner Privatdozent in Heidelberg und ab 1851 außerordentlicher Professor der Ästhetik, Kunst- und Literaturgeschichte in Jena. 1855 wurde er als Direktor der königlichen Antikensammlung und Professor für Kunstgeschichte an der Akademie der bildenden Künste nach Dresden berufen. Später kamen eine Professur am königlichen Polytechnikum und die Direktion des historischen Museums hinzu.

Mit Ausriss durch Siegelbruch und Spuren alter Montage.

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