[Huber, Ludwig Ferdinand]. Juliane. Ein Lustspiel in drey Aufzügen. Von dem Verfasser des heimlichen Gerichts.

Graz, o. Dr., 1796.

104 SS. Halbleinenband des 19. Jh.s mit hs. Bibliotheksschildchen am Rücken. 12mo.

 75.00

Grazer Raubdruck des 1794 in Berlin erschienenen Dramas. Der in Paris geborene Schriftsteller L. F. Huber (1764-1804) stand seit 1782 in Verbindung mit Chr. G. Körner und Schiller, “unter dessen Einfluß er das Drama ‘Das heimliche Gericht’ (1790) verfaßte. 1788 ging er als sächsischer Legationssekretär nach Mainz, wurde 1789 Ministerialresident und lernte Georg und Therese Forster kennen. Als Befürworter der Französischen Revolution geriet Huber in den Verdacht der Konspiration und zog, inzwischen mit Therese Forster liiert (Heirat 1794), in die Schweiz. Während des Aufenthalts in Neuchâtel und Bôle war er als Übersetzer tätig und gab u.a. die Zeitschrift ‘Friedens-Präliminarien’ (1794-96) heraus. Nach Deutschland zurückgekehrt, wirkte er seit 1798 als Redakteur von Cottas ‘Neuester Weltkunde’ in Tübingen [...] Als Dramatiker wenig erfolgreich, hatte er als literarischer Kritiker und politischer Publizist Bedeutung” (DBE).

Stempel der “Leihbibliothek des Vinzenz Fink Linz” am Titel. Der Verlagsbuchhändler Fink (1807-77) war 1856-61 auch Bürgermeister von Linz. Gutes, kaum fleckiges Exemplar.

References

Vgl. Holzmann/Bohatta II, 11494. Vgl. Goedeke V, 482, 13.

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