Baronio, Cesare, Kardinal und Kirchenhistoriker (1538-1607). Eigenh. Manuskript.

O. O., [1562?].

(10) SS. auf 5 Doppelblättern. 4to.

 3,500.00

Über die von Seiten des Papstes bekräftigte Reformation und Visitation des Klarissinnenklosters Maria Magdalena in Regensburg und die dahingehenden Bemühungen des Vikars Jacob Miller (1550-97): "In hoc negotio de pluribus agitur 1. de indigentia visitationis ac reformationis Monasterii [...] Sanctae Mariae Magdalenae 2. de ipsa reformatione facta IV. februarii a Jacobo Myllero vicario ratisbonensis [...] 3. de confirmatione supra reformatione ac visitatione quem d. vicarius petit a sede apostolica [...]".

Die Zeit der Reformation überstand das Kloster glimpflich, da viele Konventualinnen aus Regensburger Bürgerfamilien stammten. Es erlebte den Tiefpunkt seiner Geschichte im ausgehenden 16. Jahrhundert unter der Äbtissin Margarete Weigel (gest. 1590): Unter ihrer Regierung verfiel die Diszplin; die Äbtissin selbst floh 1580 mit zwei Schwestern unter Mitnahme von Geld und Preziosen des Klosters und trat zum Protestantismus über. Da sich das darniederliegende Kloster mit vier Chorfrauen aus eigener Kraft nicht mehr erholen konnte, wurden vier Schwestern aus dem Kloster Valduna eingesetzt und die bischöfliche Observation eingeführt, womit der Aufschwung langsam wieder einsetzte.

Mit einigen Korrekturen. Vereinzelt Tintenfraß; durchgehend etwas gebräunt.

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