Blech, Leo, Dirigent und Komponist (1871-1958). Eigenhändige Sentenz mit U.

Berlin, 21. X. 1927.

1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre und gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'", aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm).

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"Eine 'Aussicht' über Deutschlands Zukunft habe ich nicht. Ich liebe mein Vaterland, und sehe seine Zukunft sozusagen nur durch die Brille dieser Liebe: innige Hoffnungen, heisse Wünsche und (trotz allem und allein): felsenfestes Vertrauen [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928).

Leo Blech, zum Generalmusikdirektor der Berliner Hof-, dann Staatsoper auf Lebenszeit ernannt, musste wegen Differenzen mit dem Intendanten Max von Schillings auf andere Opernhäuser ausweichen, übte erst die ihm eingeräumte Funktion am "Deutschen Opernhaus Charlottenburg" aus, wirkte dann als Dirigent an der "Großen Volksoper Berlin" und später als Direktor an der "Wiener Volksoper". Blech kehrte 1926 nach Berlin auf seine Stelle als Generalmusikdirektor an der Staatsoper "Unter den Linden" zurück.

References

Koslowsky 76.

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