Wüllner, Franz, Komponist und Dirigent (1832-1902). Eigenh. Brief mit U. ("Dr Wüllner").

Köln, 31. V. 1896.

¾ S. auf Doppelblatt. 8vo.

 220.00

An den Musikwissenschaftler Hermann Deiters: "Meines Wissens hat Buths beim vorletzten dortigen Musikfest (1893) die Damnation de Faust von Berlioz mit etwas verändertem Text aufgeführt. Ich bitte Sie daher freundlichst, mir einen der damals gebrauchten Klavierauszüge, sowie namentlich ein Musikfestbuch von 1893 gütigst schicken zu wollen. Ich denke an eine hiesige Aufführung für nächsten Winter [...]".

Julius Buths war seinerzeit Festdirigent des 70. Niederrheinischen Musikfestes am 21., 22. und 23. Mai 1893 in Düsseldorf gewesen. Zu der oben erwähnten Textfassung war damals im Programm zu lesen: "Einige Stücke des Libretto's entstammen der französischen Faustübersetzung von Gérard de Nerval: der Text der 1., 4., 6. und 7. Scene hat Gandonnière, das Uebrige Berlioz zum Verfasser. Für die aus der Nerval'schen Faustübersetzung herrührenden Stücke bringt das vorliegende Textbuch wieder die Goethe'schen Originalstellen. Der deutsche Text der Chornummern ist der Kniese'schen Uebersetzung, derjenige der Einzelgesänge einer Uebersetzung von Julius Buths entnommen. Die Kniese'sche Uebersetzung ist Eigenthum des Verlegers Riehault & Cie., Editeur de musique, Paris, 4 Boulevard des Italiens; der Abdruck erfolgt mit Genehmigung des Verlegers".

Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf der Direction der Concert-Gesellschaft (Gürzenich-Concerte) in Köln. Tadellos erhalten.

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