Häpe, Hugo, Stenograph (1818-1902). Eigenh. Brief mit U.

Dresden, 16. VII. 1848.

1 S. auf Doppelblatt. Folio. Mit eh. Adresse (Faltbrief).

 280.00

An den Chefredakteur der Leipziger Zeitung Oswald Marbach. Häpe sei wieder gern bereit, Beiträge einzusenden, und befürworte Marbachs Vorgehen und Einsatz für einen "besonnen Fortschritt": "Indem ich Ihnen mit dem ergebensten Danke die Quittung übersende, muß ich zu meiner Entschuldigung bemerken, daß eine sehr schwierige und dringende Arbeit in der letzten Zeit meine Kraft und Zeit dermaßen in Anspruch genommen hat, daß mir jede andere Arbeit daneben unmögliche wurde. Jetzt endlich bin ich wieder etwas freier geworden und werde, wenn es Ihnen genehm ist, wieder von Zeit zu Zeit über hiesige Ereigniße und Zustände Bericht erstatten [...]".

Hugo Häpe erlernte "in Dresden die Gabelsbergersche Stenographie, die ihm beruflich zur unentbehrlichen Helferin wurde und für deren Verbreitung und Förderung er sich zeitlebens einsetzte. Bis 1848 war Häpe Redakteur des 'Dresdner Tagblatts'. Als er diese Stellung aus politischen Gründen aufgeben mußte, etablierte er sich nach der 2. juristischen Prüfung 1849 in Dresden als Rechtsanwalt" (NDB VII, 448f.).

Mit papiergedeckter und monogrammierter Klebestelle für Briefverschluss, Ausriss durch Brieföffnung, der linke Rand leicht lädiert und mit größeren Einrissen, davon einer mit Papier hinterlegt. Mit Poststempel und Sammlervermerk in Bleistift.

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