Winter, Christian Friedrich, Buchhändler und Politiker, Bürgermeister von Heidelberg (1773-1858). Eigenh. Brief mit U.

Heidelberg, 20. I. 1836.

½ S. Folio.

 280.00

An die Papierfabrikanten Adolf und Moriz von Rauch in Heilbronn, seine Rechnung begleichend: "In Anlage fl 60 36 xr für Ihre Sendg. war 26ten Sept. v. J. das Saldo meiner Rechg. bis jezt. Empfangs Anzeige wollen Sie nur gefl. [...] gelegenheitlich bey [...] dortigen Herrn Meister & Popp zustellen laßen [...]".

Obwohl Winter "nach Ausbruch der Revolution von 1849 alles aufbot, um Gesetzwidrigkeiten und Gewaltthaten zu verhindern und die Stadt Heidelberg und deren Bewohner vor den Gefahren zu behüten, welche durch die Freischaaren drohten, wurde [er] doch, als die preußischen Truppen Heidelberg besetzten, verhaftet und seines Amtes entsetzt. Nach Wiederherstellung der Ordnung im J. 1850 der Theilnahme am Hochverrath beschuldigt und in Untersuchung gezogen, erlebte er die Genugthuung, durch gerichtliches Urtheil für verdachtlos erklärt zu werden [...]" (ADB XLIII, 464f).

Mit Sammlervermerk in Bleistift, Empfängervermerk in Tinte verso und leichten Abklatschspuren.

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