Stockhausen, Julius, Sänger und Dirigent (1826-1906). 1 eigenh. Brief mit U. "Ton Giulio vecchio" und 1 eigenh. Briefkarte mit Monogramm.

Frankfurt a. M., 21. X. 1886 u. 18. XII. 1900.

Zusammen 5 SS. 8vo und qu.-12mo (115:90 mm).

 320.00

Im Brief vom 21. Oktober 1886 kündigt Stockhausen einem engen Freund namens François, wohl aus Stockhausens Zeit an der komischen Oper in Paris, die Zuschrift seiner Publikation "Julius Stockhausen's Gesangstechnik und Stimmbildung" (Leipzig: Peters, 1886) an und bittet um Anmerkungen für die in wenigen Wochen erscheinende Neuauflage: "Dans peu de semaines il doit paraître une nouvelle édition dans la même forme, de sorte qu'on pourra ajouter ou retrancher ce qui est superflu et ce qui manque. Peux tu nous aider un peu?" Er berichtet vom Erfolg seiner 1880 gegründeten Gesangsschule in Frankfurt ("L'école marche à souhaits. J'ai tant d'élèves que je puis faire un choix") und von Proben mit dem Frankfurter Cäcilienchor für eine Aufführung von Beethovens Missa solemnis. Die letzten Zeilen sind Nachrichten von Freunden und Familie gewidmet.

Die Briefkarte vom 18. Dezember 1900 ist an eine Cousine Stockhausens gerichtet, deren Name, wohl Anna, durch ein spielerisches Noten-Kryptogramm angedeutet wird. Stockhausen erkundigt sich über einen Freund und entrichtet Weihnachtsgrüße: "Ich danke dir sehr für deinen ausführlichen Brief. Meiner muss kurz seyn. Schicke mir bitte ein Wort über Nahm. Ist er in Carlsruhe oder in Freiburg wo er sich niederlassen wollte? Für dich einen herzlichen Weihnachtsgruss von deinem alten Vetter".

Die Briefkarte mit lithogr. Briefkopf. Wohlerhalten.

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