Beyer, Josef, Bildhauer (1843-1917). 4 eigenh. Briefe mit U.

Wien, 1909-1916.

Zusammen 7½ SS. auf Doppelblättern. 8vo.

 140.00

“In der gestrigen Nummer Ihres sehr geschätzten Blattes [...] ist unter der Rubrik ‘Gemeindeangelegenheiten’ und der Aufschrift ‘Wiens künstlerischer Schmuck’ angeführt, daß der ‘Schubertbrunnen’ für den Sobieskiplatz im IX. Bz. vom Bildhauer Schwar[t]z ausgeführt wird; es ist dies unrichtig [...]”, da “der ergebenst Gefertigte, Bildhauer Josef Beyer, in der Sitzung des großen Schubertbrunnen Comites [!] am 20. Jänner 1906 im Gemeindehause IX. Bezirkes [!] [...] mit der Ausführung des Brunnens beauftragt wurde [...]” (Br. v. 5. III. 1906).

Der Brief vom 7. VI. 1909 betrifft Georg Raphael Donners “herrlichen Brunnen am Mehlmarkt. Ich erbat mir, diesem besonderen Interesse [von H. A. Schwer am Werke Donners] Rechnung tragend, die Erlaubnis, Euer Hochwohlgeboren einen Abguß der Mittelfigur dieses Brunnens | die Vorsehung | die ich wie den ganzen Brunnen in kleinem Maßstabe getreulich kopirt habe, widmen zu dürfen [...]”.

Beyer wurde von Anton Dominik von Fernkorn in der k. k. Kunst-Erzgießerei in Wien ausgebildet, studierte anschließend an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Carl Kundmann und war danach als freier Künstler tätig. Er schuf u. a. drei Metopenreliefs für das Wiener Hofmuseum und Figuren für die Attika des Neuen Wiener Universitätsgebäudes. Vgl. Thieme/B. III, 567f.

Ein Br. im linken Rand gelocht (minimale Buchstabenberührung).

In altem Sammlungsumschlag.

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