Ringler, Franz (d. i. Wilhelm Döring), Lautenspieler (geb. 1887). Eigenh. Brief mit U. ("Franz Ringler").

[Berlin], 6. III. 1911.

2 SS. auf Doppelblatt. 8vo.

 150.00

Wohl an den nicht namentlich genannten Musikwissenschaftler, -kritiker und Librettisten Richard Batka, dem er ein Exemplar seiner "kürzlich erschienenen" "Zwölf alten deutschen Lieder" zusendet - "zur freundlichen Durchsicht und ev. Besprechung im Kunstwart [...] Die kleine Sammlung ist gewissermassen unter den Auspizien Robert Kothes ent[standen,] dessen Bestrebungen und dessen persönliche nahe Bekanntschaft keinen geringen Einfluss auf mich gehabt haben. Nichtsdestowniger glaube ich in diesem Heftchen den Anfang zu einem eigenen Schaffen auf eigener Bahn gemacht zu haben [...]".

Wilhelm Döring stand seit 1909 mit dem Lautenspieler Robert Kothe in Verbindung und wurde Schüler von Hans Schmid-Kayser. Hauptberuflich Syndikus beim Reichsverband der deutschen Industrie, war der promovierte Jurist nebenher auch Musikschriftsteller und -kritiker und gab 1920 eigene Vertonungen unter dem Titel "Aus meinem Liederbuch" heraus.

References

Josef Zuth, Handbuch der Laute und Gitarre (Wien, Verlag der Zeitschrift für die Gitarre, 1926), S. 82.

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