Goethes letzter Brief an Charlotte von Stein

Goethe, Johann Wolfgang von, Dichter (1749-1832). Am acht und zwanzigsten August 1826. Einblattdruck mit eigenh. Widmung und U.

Weimar

1 S. 8vo. Mit typographischer Bordüre (florales Ornament). Hinter Glas gerahmt (305:235 mm). Mit einigen Beilagen (s. u.).

 9,500.00

Dankgedicht zur Feier seines 77. Geburtstages. "Des Menschen Tage sind verflochten, | Die schönsten Güter angefochten, | Es trübt sich auch der freyste Blick; | Du wandelst einsam und verdrossen, | Der Tag verschwindet ungenossen | In abgesondertem Geschick [...]".

Goethe sandte dieses Blatt am 29. August 1826 zusammen mit einem in der Klassik Stiftung Weimar erhaltenen Brief an die alte Freundin. Er vermerkt darin, daß das Gedicht "eigentlich schliessen" sollte: "Neigung aber und Liebe unmittelbar nachbarlich-angeschlossen lebender, durch so viele Zeiten sich erhalten zu sehen ist das allerhöchste was dem Menschen gewährt seyn kann" (WA-Nr. 41109, Sig: 29/492, "ohne Beilage", d. i. der Einblattdruck). Eine Photographie dieses Briefes, angefertigt von der damaligen Forschungs- und Gedenkstätte Weimar (heute Klassik Stiftung Weimar), sowie eine vom Auktionshaus Hauswedell & Nolte angefertigte Transkription aus dem Jahr 1970 liegen bei. Es sollte Goethes letzter Brief an Charlotte von Stein sein, die am 6. Januar 1827 verstarb.

Provenance

Schweizer Privatbesitz.

Condition

Etwas gebräunt; die oberen Ecken mit winzigen Läsuren.

Stock Code: BN#63684 Tag: