Klimt, Gustav. Fünfundzwanzig Handzeichnungen.

Wien, (Max Jaffé für) Gilhofer & Ranschburg, 1919.

2 Bll. Text und 25 Tafeln in Lichtdruck nach Handzeichnungen (unter Passepartout montiert). In Original-Halbleinenmappe mit goldgepr. Deckelsignatur, Imperial-Folio (415 x 610 mm), aufbewahrt in Kartonschuber.

 25,000.00

Nr. 434 von nur 500 numerierten und 10 Liebhaber-Exemplaren. Die 25 monochromen und zweifarbigen Handzeichnungen zeigen Studien von Frauen verschiedener Altersklassen in ästhetischen, erotischen Posen. Sämtliche Zeichnungen stammen aus der Sammlung des Industriellen August Lederer, der unter beträchtlichem finanziellen Aufwand zusammen mit seiner Gattin Serena (einer Verwandten des amerikanischen Journalisten und Verlegers Joseph Pulitzer) die bedeutendste Klimt-Sammlung der Zeit zusammentrug. 1938 zwangsenteignet, wurde ein bedeutender Teil der Sammlung auf Schloss Immendorf in Niederösterreich gelagert und soll dort im Mai 1945 einem Feuer zum Opfer gefallen sein.

Condition

Titelblatt stellenweise gering fleckig; die Tafeln sowie die Passepartouts durchwegs weitestgehend sauber. Unauffälliger alter Wasserrand am Leinenrücken der Mappe. Der Schuber an den Kanten fachmännisch restauriert.

References

Zur Geschichte der Familie Lederer und ihrer Sammlung vgl. 1) Tina Marie Storkovich: Verbrannte Klimtbilder: Das Puzzle von Immendorf. Aus dem Englischen von Almuth Spiegler. In: "Die Presse", Print-Ausgabe, 19. 12. 2015, Spectrum S. III. 2) Michael Wladika: Egon Schiele, "Die Mutter und die Tochter" 1913. Dossier der Leopold Museum-Privatstiftung zu LM Inv. Nr. 2356.