Eigenh. Brief mit U.
1 S. 8vo. Mit eh. Adresse (Faltbrief).
€ 18,500.00
An Geheimrat Christian Gottlob von Voigt (1743-1819) über sein Weimarer Gartenhaus und seinen Garten: "Euer Exzell[enz] vermelde schuldigst: daß ich, bey herannahendem Frühling, jenen alten Gartenpacht pure erneuert und also diese Angelegenheit, gewiß auch mit Ihrer Beystimmung beseitigt habe. Mich und das Meinige angelegentlichst empfehlend [...]".
Goethes Vermögensverhältnisse hatten sich in Folge der napoleonischen Kriege so verschlechtert, dass er versuchte, sich neue Einnahmequellen zu erschließen: So etwa verpachtete er seinen berühmten unteren Garten am Stern im Weimarer Park an den Großherzog Karl August, der ihn als Spielplatz für seine Söhne bzw. die Kinder seiner Geliebten Karoline Jagemann nutzte (W. Bode, Goethes Leben im Garten am Stern, 1920, Seite 325 f.). Unser Brief betrifft die Verlängerung dieses Pachtvertrages.
Blatt 2 mit kleinem Ausriß durch Öffnen der Verschlußmarke.
Repertorium der Goethe-Briefe WA-Nr.06529c+.
750 Autographen aus der Sammlung Heinrich Hinterberger, Wien und anderem Besitz. Mit einer Einleitung von Oliver Matuschek. Wien und Tutzing, 2003, Nr. 89 (Faksimile).