Hoffmann, Nina, Publizistin und Philanthropin (1844-1914). 7 eigenh. Briefe mit U.

Wien, 1896 und 1897.

Zusammen 15½ SS. Meist 8vo.

 250.00

An die nicht namentlich genannte Schriftstellerin Agnes Bogler v. Plankenburg (geb. 1848): “Was die Gesinnung anbelangt, so habe ich in allen Stücken Verwandtes, homogenes [!] für mich gefunden u. mich darüber gefreut. Bewundern muß ich Ihre Fertigkeit im österreichischen Dialekt. Das ist furchtbar schwer einheitlich durchzuführen [...]” (Br. v. 12. XI. 1896).

“Ihr Schweigen verräth mir, daß Sie über meine letzten Nachrichten verstimmt sind. Ich müßte ebenso verstimmt darüber sein, allein ich habe für mich nicht viel erwartet von der Sache [...]” (Br. v. 18. X. 1897).

Die Adressatin, Bogler mit bürgerlichem Namen, schrieb Novellen, Skizzen, Feuilletons und Romane; die “Zahl dieser Arbeiten beläuft sich bereits nahezu laut Aufschreibungen auf die stattliche Ziffer 700” (Lex. dt. Frauen der Feder II, zit. n. DBA I 963, 95). Vgl. auch Kosch I, 730f.

Nina Hoffmann, später Gattin des Malers Josef Hoffmann, studierte Literatur und Sprachen und kam im Zuge ihrer Dostojewski-Forschungen 1897/98 in Moskau in Kontakt mit der Familie und dem Freundeskreis des Dichters (‘Th. M. Dostojewsky. Eine biographische Studie’, 1899). Seit der Jahrhundertwende widmete sie sich der Wohlfahrtspflege und rief eigene Organisationen ins Leben, darunter den “Verein für Distriktskrankenpflege” (1901).

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