Frenssen, Gustav, Schriftsteller und Theologe (1863-1945). Eigenh. Postkarte mit U.

Barlt in Dithmarschen, April 1938.

1 S. Qu.-8vo.

 200.00

An Otto Hoschek in Wien: “Nichts bildet den Menschen mehr, als | Menschenschicksal sehr [!?!]” - Gustav Frenssen war seit 1890 Dorfpastor von Dithmarschen tätig, legte aber nach dem Erfolg seines Romans ‘Jörn Uhl’ sein Amt nieder und war fortan als freier Autor tätig und zählte rasch “zu den erfolgreichsten Schriftstellern seiner Zeit mit einer Gesamtauflage in Millionenhöhe. 1912 wurde er für den Nobelpreis vorgeschlagen” (DBE). Als Nationalliberaler anfangs die Weimarer Republik begrüßend, schloß er sich jedoch 1932 den Nationalsozialisten an und verbreitete in seinen Werken germanisch-völkisches Gedankengut; seine 1940 erschienene Autobiographie ‘Lebensbericht’ ist demgemäß durchzogen von Großstadtfeindlichkeit, Antiintellektualismus und Kulturantisemitismus. Vgl. Kosch V, 568ff.

Mit voradressierter Anschrift des Empfängers.