Eigenh. Brief mit U.
2 SS. 4to.
€ 150.00
An den namentlich nicht genannten Mediziner Rudolf Rt. von Vivenot (1807-84) in Fragen der militärischen Laufbahn von dessen Sohn.
"Seit 1842 Generalmajor und Briegadier zu Tarnow bewährte Legeditsch zur Zeit der Unruhen in Galizien solch einen hohen Grad von Festigkeit und Thatkraft, daß er mit dem Ritterkreuze des Leopold-Ordens ausgezeichnet wurde" (ADB XVIII, 126). 1853 trat er als General der Kavallerie in den Ruhestand und "widmete sich nun mit Eifer wissenschaftlichen Studien, zu welchem Behufe er eine leider nicht systematisch geordnete Büchersammlung anlegte" (ebd.).
Rudolf Rt. von Vivenot gründete 1848 den "Konstitutionell-monarchistischen Verein"; als sich die angestrebte Gründung einer patriotischen Partei nicht verwirklichen ließ, zog er sich jedoch aus der aktiven Politik zurück. Seit 1868 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, wurde er 1872 Vorsitzender des Komitees zur Gründung des Sophienspitals in Wien; daneben war Vivenot Direktor des Unterstützungsvereins für Witwen und Waisen des medizinischen Doktor-Collegiums.
Der erwähnte Sohn des Mediziners ist vermutlich der spätere k. k. Hauptmann und Legationsrat Alfred (1836-74), einer der zwei Söhne aus Vivenots Ehe mit Josephine (geb. Baronin Metzburg, 1810-38).