Töten Sie mich, sonst sind Sie ein Mörder!

Neue Briefe Franz Kafkas an Robert Klopstock, den Mann, in dessen Armen er starb

Wien - Seinen letzten Freund lernte Franz Kafka erst als Kranker kennen. Es war 1921 im Sanatorium Matliary in der Hohen Tatra. Auch der ungarische Medizinstudent Robert Klopstock, "ein großer, starker, breiter, rotwangiger, blonder Mensch", wie ihn Kafka Max Brod gegenüber beschrieb, litt an Tuberkulose. Das Leiden und die jüdische Herkunft hatten seinen Ausschluss vom Studium in Budapest bewirkt.

Die Sympathie zwischen Kafka und dem literarisch interessierten Klopstock war wechselseitig. Der Ältere versuchte, dem Jüngeren wo immer möglich zu helfen - materiell, durch Lektürevorschläge und indem er ihm einen Studienplatz an der Prager Karlsuniversität verschaffte. Zeitweise durfte Klopstock sogar in der väterlichen Wohnung am Altstädter Ring Quartier beziehen. Der "Mediciner" wiederum, so nannte ihn Kafka, war ein wichtiges Bindeglied zu den übrigen Patienten in Matliary und zur Außenwelt.

Brods Briefausgabe von anno 1958 hat nicht alle Schreiben Kafkas an Klopstock abgedruckt. Im Nachlass Robert Klopstocks und seiner 1995 verstorbenen Frau Giselle sind 38 Schreiben Kafkas aufgetaucht, davon sieben unbekannte, die übrigen waren um zum Teil bedeutsame Zusätze gekürzt. Der Wiener Antiquar Hugo Wetscherek bietet das verschollen geglaubte Konvolut zum Preis von 1,2 Millionen Euro an. In wenigen Tagen wird ein wissenschaftlich aufwändiger Katalog samt kommentierter Edition der Briefe publiziert (Kafkas letzter Freund. Der Nachlass Robert Klopstocks 1899 - 1972. Bearbeitet von Christopher Frey und Martin Peche. Hgg. von Hugo Wetscherek. Wien, Inlibris. 312 S., 65 Euro). Der Band erhellt das Bild jenes Mannes, der laut Ernst Pawel, dem Biografen Kafkas, zuletzt dessen "Vater, Richter und Gott" geworden war.

Später sollte Robert Klopstock übrigens Klaus Mann bei seiner Drogenentziehungskur, 1937 in Budapest, betreuen. Dank Unterstützungserklärungen von Thomas Mann und Albert Einstein (auch diese Originalschriftstücke sind in den Materialien enthalten) gelangte der Emigrant im Jahr 1938 in die Vereinigten Staaten, wo er als Universitätsprofessor und Lungenspezialist eine beachtliche Karriere machte. Der freundschaftlich-therapeutische Verkehr mit der Familie Mann endete mit Klaus Manns Selbstmord 1949. In den Tagebüchern des Vaters findet sich die mysteriöse Eintragung: "Das Gift, Entwöhnungsmittel zugleich, hat er von dem idiotischen Klopstock erhalten". Robert Klopstock als Sterbehelfer? Im Falle Kafkas ist er es jedenfalls in des Begriffs schönstem, tiefstem Sinn gewesen.

Zu den interessantesten der bis dato unveröffentlichten Briefe zählt jener vom November 1921, in dem Kafka auch einen Mitpatienten, den Zahnarzt Dr. Glauber (er erlag der Schwindsucht 1923 in Matliary) anspricht: "Und die Gesundheit? Noch immer der angefressene Apfel? Angefressen von Liebe oder Krankheit? Es ist ja alles nur verhältnismässig; was für eine schreckliche Krankheit wäre z. B. die Liebe, wenn sie nicht allgemein üblich wäre". Die schreckliche Krankheit Liebe hat der lebenslang liebeskranke Franz Kafka in ihrer harmlosesten, erfreulichsten Form mit der jungen, aus Polen stammenden Ostjüdin Dora Diamant schätzen gelernt. Mit ihr lebte er in Berlin zusammen, sie begleitete ihn bis zum Tod. In einem, von Brod unterdrückten, Nachsatz Dora Diamants zum Brief von 26. 1. 1924 heißt es, sie sei "manchmal ein bisschen neidisch, wenn der Franz so schöne lange Briefe bekommt, und ich garnicht gemeint bin". Die Eifersucht trat bald in den Hintergrund, denn der Zustand des Geliebten wurde immer bedrohlicher. Als Franz Kafka in der Wiener Laryngologischen Universitätsklinik des Schnitzler-Schwagers Marcus Hajek lag, richtete Dora einen erschütternden, von Brod ebenfalls gestrichenen Appell an Klopstock: "Robert! Helfen was zu helfen ist! Die Medizin-Ärzte sind am Ende ihrer Macht. Absolut aufgegeben. [...] Die Klinik in der (!) Franz kommt, ist entsetzlich. Sie wird sein Ende beschleunigen. Er liegt mit zwei schrecklich leidenden Menschen (Auch Kehlkopf mit Apparaten) in einer Zelle. Bett an Bett. Er kann nicht essen, nicht sprechen Robert helfen! Raten was anfangen."

Professor Hajek konnte und wollte für Kafka offenbar nicht mehr viel unternehmen. Als Franz Werfel für Kafka wegen besserer Behandlung intervenierte, habe Hajek die seither in der Kafka-Biografik geflügelten Worte gesprochen: "Da schreibt mir ein gewisser Werfel, ich soll etwas für einen gewissen Kafka tun. Wer Kafka ist, das weiß ich. Das ist der Patient auf Numero 12. Aber wer ist Werfel?"

Kafkas letzte irdische Station war das Sanatorium Dr. Hoffmann in Kierling bei Klosterneuburg. Kurz zuvor hatte er den alarmierten Freund beschworen, ihn nicht zu besuchen: "Robert, lieber Robert, keine Gewalttaten, keine plötzliche Wiener Reise, Sie kennen meine Angst vor Gewalttaten und fangen doch immer wieder an."

Naturgemäß ist Robert Klopstock trotzdem, Anfang Mai 1924, in Kierling aufgetaucht - zum Glück und Segen für den Moribunden. Bei ihm sei er, berichtete Kafka den Eltern, aufgehoben "wie in den Armen des Schutzengels", Dora und Robert bildeten seine "kleine Familie". Längst ging es bloß darum, dem Sterbenskranken das Sterben zu erleichtern. Der Schwindsüchtige wog nur 45 Kilo.

Da die Schmerzen unerträglich geworden waren, flehte Kafka den Freund an: "Töten Sie mich, sonst sind Sie ein Mörder!" Man verabreichte ihm Pantopon. Als sich Klopstock vom Bett erhob - er wollte die Spritze reinigen -, bat Kafka: "Gehen Sie nicht fort". Auf Klopstocks Antwort "Ich gehe ja nicht fort" erwiderte er: "Aber ich gehe fort." Franz Kafka schloss die Augen. Er starb an Herzlähmung. Es war der 3. Juni 1924.

Venden en Austria siete cartas de Kafka

La correspondencia alude a su amistad con el médico y literato húngaro Robert Klopstock

VIENA. Siete cartas inéditas del escritor de origen checo Franz Kafka (1883-1924) fueron puestas en venta en Viena por un anticuario especializado en manuscritos de personalidades.

Los escritos forman parte del legado del "último amigo" de Kafka, el médico y literato húngaro Robert Klopstock, confirmó hoy Hugo Wetscherek, de la tienda de antigüedades vienesa Inlibris.

Además, el legado, que se estima podría ser adquirido por alrededor de 1.2 millones de dólares, contiene 15 cartas de Kafka que ya fueron publicadas en parte.

De acuerdo con la información, la correspondencia proviene de los últimos cuatro años de la vida de Kafka y aportan luz a la relación del escritor con Klopstock y su compañera sentimental Dora Diamant.

Kafka murió el 3 de junio de 1924 en el sanatorio de Kierling, en Viena. Klopstock falleció de tuberculosis tras una carrera como médico e investigador en 1972 en Nueva York.

Su legado también contiene manuscritos e intercambios epistolares con Thomas Mann y Albert Einstein.

Unveröffentlichte Briefe von Franz Kafka

Versteigerungen

WIEN. Sieben unveröffentlichte Briefe von Franz Kafka (1883-1924) werden in Wien zum Kauf angeboten. Sie sind enthalten im Nachlass von Kafkas "letztem Freund", dem ungarischen Arzt und Literaten Robert Klopstock, bestätigte Hugo Wetscherek von einem Wiener Antiquariat. Daneben umfasse der Nachlass, der für 1,2 Millionen Euro erworben werden könne, 15 Kafka-Briefe, die bisher nur zum Teil publiziert wurden. Die Korrespondenz stammt nach diesen Informationen aus den letzten vier Lebensjahren Kafkas und beleuchte dessen Verhältnis zu Klopstock und zu seiner Lebensgefährtin Dora Diamant. Kafka war am 3. Juni 1924 im Sanatorium Kierling bei Wien gestorben. Klopstock starb nach einer Karriere als Mediziner und Erforscher der Lungentuberkulose 1972 in New York.

Kafka-Briefe aufgetaucht

Sieben unveröffentlichte Briefe von Franz Kafka werden in Wien zum Kauf angeboten. Sie stammen aus dem Nachlass eines Kafka-Freundes, des Arztes und Literaten Robert Klopstock.

Nieznane listy Kafki

W wiedeńskim antykwariacie Inlibris wystawiono na sprzedaż 15 listów Franza Kafki, wśród nich siedem dotąd niepublikowanych. Pochodzą one z ostatnich czterech lat życia pisarza. Ich adresatem był lekarz i przyjaciel autora "Zamku", Robert Klopstock. Listy, w których Kafka pisze m.in. o swym związku z Dorą Diamant, są do nabycia za 1,2 min. euro https://inlibris.com/).

Kafkas letzter Arzt

Der Biograph Reiner Stach zu neu entdeckten Briefen
In Wien steht demnächst der Nachlass des ungarischen Arztes und Literaten Robert Klopstock zum Verkauf. Das verschollen geglaubte Konvolut wird für 1,2 Mio Euro angeboten. Bedeutsam ist es, weil es u.a. sieben ganz unveröffentlichte Briefe Franz Kafkas enthält, der Klopstock im Lungen-Sanatorium Matliary in der Hohen Tatra kennen lernt.
Reiner Stach im Gespräch

Fischer: Der Medizinstudent Klopstock wurde zum letzten Freund des Dichters und Begleiter seiner letzten Stunden, heute würde man sagen, sogar sein Sterbehelfer. Am 3. Juni 1924 starb Franz Kafka in einer Wiener Klinik an Schwindsucht. Robert Klopstock hat später als Mediziner und Erforscher der Lungentuberkulose Karriere gemacht. Er hatte Kontakt zu Albert Einstein und Thomas Mann, dessen Sohn Klaus er schon Ende der 30er Jahre in Budapest von den Drogen wegzubringen versuchte. Eine durchaus schillernde Figur also, über deren Korrespondenz mit Kafka zuerst in der Ausgabe der Briefe zu lesen war, die Max Brod 1958 veröffentlichte. Ich habe den Kafka-Biographen und Experten Rainer Stach gefragt, ob die jetzt an die Öffentlichkeit gelangten Briefe oder Brieffragmente dem Wesentliches hinzufügen.

Stach: Also es ist ja so, dass die letzten Lebensjahre Kafkas ohnehin sehr schlecht dokumentiert sind im Verhältnis zum Beispiel zu den Kriegsjahren oder der Verlobungszeit mit Felice Bauer. Insofern ist es aus biographischer Sicht sehr spannend, wenn eine Figur, die man bisher nur schemenhaft gekannt hat, nämlich diesen Robert Klopstock, wenn man über den nun sinnliche Details erfährt, wie er zum Beispiel ausgebildet wurde, dass er schon Kriegserlebnisse hinter sich hatte, als er Kafka kennen gelernt hatte, und vor allem auch, dass er sehr intensive literarische Interessen hatte, was bisher auch nicht so bekannt war. Andrerseits muss ich sagen, mir ist aufgefallen, an den Verzeichnissen, die da bisher bekannt geworden sind aus dem Nachlass, dass leider damit auch eine Enttäuschung verbunden ist, und zwar hatten wir uns eigentlich erhofft, dass die sogenannten Gesprächszettel, die Kafka in den letzten Wochen und Monaten seines Lebens geschrieben hat, auch in dem Nachlass eigentlich enthalten sein müssten. Kafka hat in den letzten Wochen oft statt zu sprechen, weil es ihm sehr geschmerzt hat, zu sprechen, eben sich schriftlich verständigt, und von diesen Gesprächszetteln sind etwa 100 publiziert worden. Max Brod hat aber immer gesagt, dass diese 100 publizierten Zettel nur eine kleine Auswahl seien von denen, die wirklich vorhanden sind. Und nun stellt sich leider heraus, dass diese Gesprächszettel nicht im Klopstock-Nachlass enthalten sind. Das ist also schon etwas, was mir Sorgen macht, weil das bedeuten könnte, dass sie doch letztendlich verloren sind.

Fischer: Kafka war in dieser Zeit - das wird auch immer hervorgehoben - moribund. Er war sozusagen zum Tode verurteilt. Er hat ja auch in seinen Aufzeichnungen immer mal wieder über seine Krankheit und den Tod gesprochen. Was erhellt daraus über ihn, über die Figur Kafka in den letzten Jahren?

Stach: Man kann schon daraus entnehmen, dass Kafka leben wollte. Kafka war zwar sehr häufig suizidgefährdet. Es gab immer wieder Phasen schwerster Depressionen in seinem Leben, wo er auch mit dem Gedanken gespielt hat, jetzt ein Ende zu machen, aber ganz bestimmt in den letzten beiden Jahren war es nicht so. Das hat er teilweise eben diesem Robert Klopstock zu verdanken, der sich sehr um Kafka gekümmert hat und ihm wirklich sozusagen Lebensenergie eingeflößt hat, aber er hat es auch seiner letzten Freundin Dora Diamant zu verdanken. Diese beiden Personen, Dora Diamant und Robert Klopstock, die die beiden wichtigsten Personen sind, um die es in diesem Nachlass geht, haben dafür gesorgt, dass Kafka einen neuen Lebenswillen entwickelt hat. Es ist vielleicht ein bisschen anders, als wie man das glaubt, wenn man eben die letzten Texte von ihm liest. Der Hungerkünstler ist ja zum Beispiel im Grunde auch eine Suizidgeschichte, also jemand, der aufhört zu essen. Aber das ist Literatur, und Kafka hätte es wahrscheinlich gar nicht gut gefunden, wenn man diese asketische Figur eins zu eins mit ihm identifiziert hätte.

Durak: Bis zu fünf Briefe hat Kafka täglich im Jahr 1920 an Milena geschrieben, fast immer aber einen. Im Vergleich dazu handelt es sich bei den Briefen an Klopstock also nicht um das Allerwichtigste seines Schreibens. Wer könnte sich heute für ein Konvolut zu einem solchen Preis, 1,2 Millionen, interessieren?

Stach: Wie gesagt, das Bild, das wir von Kafka aus den letzten Wochen und Monaten seines Lebens haben, könnte sich schon leicht verschieben. Es ist ja so, dass Max Brod einen Teil dieser Briefe schon veröffentlicht hat, aber er ist dabei sehr tendenziös vorgegangen, also er hat zum Beispiel bestimmte Figuren, die in der Korrespondenz vorkommen, völlig eliminiert. Auch Äußerungen Kafkas politischer Natur sind eliminiert worden. Jetzt hat man sozusagen mehr Facetten. Man sieht jetzt die ganze Situation nicht nur aus Kafka-Sicht. Man sieht sie auch aus der Sicht Klopstocks, aus der Sicht von Dora Diamant, und dadurch wird das ganze Setting, was sich in den letzten Monaten aufgebaut hat, sozusagen dreidimensional, könnte man sagen, also für den Biographen ist das schon sehr spannend. Aber natürlich 1,2 Millionen ist ein Preis, über den man wirklich, wie die Marbacher auch sagen, nicht mehr verhandeln kann. Da wird ein Präzedenzfall geschaffen. Das ist ein Preis, der nicht mehr rational ist. Man muss bedenken, es sind 38 Autographen von Kafkas Hand, und selbst wenn man noch in Betracht zieht, dass da noch eins, zwei Thomas-Mann-Briefe und Albert-Einstein-Briefe dabei sind, wenn man das durchkalkuliert, dann kommt man auch 25.000 Euro pro Autograph, und das kann natürlich als Steuergelder nicht mehr aufgebracht werden. Jetzt droht natürlich dasselbe Debakel, was wir Ende der 80er Jahre mit den Briefen an Felice Bauer schon mal erlebt haben, dass hier einfach hier ein privater Sammler, der sich das leisten kann, zuschlägt, und dann verschwindet dieser Nachlass ein für allemal in irgendeinen privaten Safe, gekauft von einem anonymen Sammler, und dann ist es weg. Die Situation haben wir jetzt also wieder.

Fischer: Vielen Dank für das Gespräch.

Publikálatlan Kafka-levelek

Franz Kafka író hét, eddig nem publikált levelét kínálja eladásra a bécsi Inlibris antikvárium Robert Klopstock magyar származású amerikai orvos hagyatékából. Az 1883-ban született Kafka életének utolsó négy évéből származó leveleket "utolsó barátjának", Robert Klopstock orvosnak és irodalmárnak írta, s bennük elsősorban Klopstockhoz fűződő viszonyáról van szó.
A hagyatékban, amely 1,2 millió euróért kapható, ezenkívül van további 14 Kafka-levél, amelyet teljes szövegben még nem tettek közzé, továbbá Klopstock számos kézirata mellett az orvos Thomas Mann íróval és Albert Einstein fizikussal folytatott levelezésének számos darabja. A prágai születésű Kafka 1924-ben Bécsben halt meg, Robert Klopstock – aki orvosként a tuberkulózis kutatásával foglalkozott – 1972-ben New Yorkban hunyt el.

Kafkas Briefe an seine Freundin Dora

LITERATUR / Nachlass wird in Wien angeboten

WIEN Sieben unveröffentlichte Briefe von Franz Kafka (1883-1924) werden in Wien zum Kauf angeboten. Sie sind enthalten im Nachlass von Kafkas Freund, dem ungarischen Arzt Robert Klopstock. Daneben umfasst der Nachlass, der für 1,2 Millionen Euro erworben werden kann, 15 Kafka-Briefe, die bisher nur zum Teil publiziert wurden. Die Korrespondenz stammt aus den letzten vier Lebensjahren Kafkas und beleuchtet dessen Verhältnis zu Klopstock und zu seiner Lebensgefährtin Dora Diamant. Kafka war 1924 im Sanatorium Kierling bei Wien gestorben. Klopstock starb nach einer Karriere als Mediziner und Erforscher der Lungentuberkulose 1972 in New York.

Kafkovy dopisy nabízejí ve Vídni

Celkem sedm dosud nezveřejněných dopisů slavného pražského spisovatele Franze Kafky je nabízeno k prodeji ve Vídni. Dopisy pocházejí z pozůstalosti Kafkova "posledního přítele", maďarského lékaře a literáta Roberta Klopstocka.

RAKOUSKO/ITÁLIE - Klopstockova písemná pozůstalost obsahuje celkem 15 dopisů od Kafky, z nichž některé publikovány už byly a dále lékařovu korespondenci s Thomasem Mannem a Albertem Einsteinem. Vyvolávací cena celého souboru je 1,2 miliónu eur, řekl Hugo Wetscherek z vídeňského antikvariátu, který prodej organizuje.

Korespondence pochází podle Wetschereka z posledních čtyř let Kafkova života a osvětluje jeho vztah ke Klopstockovi a jeho životní družce Doře Diamantové. Kafka zemřel 3. června 1924 v sanatoriu Kierling u Vídně, Klopstock po celkem úspěšné kariéře lékaře a výzkumníka podlehl v roce 1972 v New Yorku tuberkulóze plic.

Sieben unveröffentlichte Kafka-Briefe in Wien angeboten

Wien - Sieben unveröffentlichte Briefe des aus Prag stammenden Schriftstellers Franz Kafka (1883-1924) werden in Wien zum Kauf angeboten. Sie sind enthalten im Nachlass von Kafkas «letztem Freund», dem ungarischen Arzt und Literaten Robert Klopstock, bestätigte Hugo Wetscherek von einem Wiener Antiquariat. Daneben umfasse der Nachlass, der für 1,2 Millionen Euro erworben werden könne, 15 Kafka-Briefe, die bisher nur zum Teil publiziert wurden.

Die Korrespondenz stammt nach diesen Informationen aus den letzten vier Lebensjahren Kafkas und beleuchte dessen Verhältnis zu Klopstock und zu seiner Lebensgefährtin Dora Diamant. Kafka war am 3. Juni 1924 im Sanatorium Kierling bei Wien gestorben. Klopstock starb nach einer Karriere als Mediziner und Erforscher der Lungentuberkulose 1972 in New York. Sein Nachlass enthält neben eigenen Manuskripten auch seine Briefwechsel mit Thomas Mann und Albert Einstein.

Sieben unveröffentlichte Kafka-Briefe in Wien angeboten

Wien - Sieben unveröffentlichte Briefe des aus Prag stammenden Schriftstellers Franz Kafka (1883-1924) werden in Wien zum Kauf angeboten. Sie sind enthalten im Nachlass von Kafkas "letztem Freund", dem ungarischen Arzt und Literaten Robert Klopstock, bestätigte Hugo Wetscherek von einem Wiener Antiquariat. Daneben umfasse der Nachlass, der für 1,2 Millionen Euro erworben werden könne, 15 Kafka-Briefe, die bisher nur zum Teil publiziert wurden.

Die Korrespondenz stammt nach diesen Informationen aus den letzten vier Lebensjahren Kafkas und beleuchte dessen Verhältnis zu Klopstock und zu seiner Lebensgefährtin Dora Diamant. Kafka war am 3. Juni 1924 im Sanatorium Kierling bei Wien gestorben. Klopstock starb nach einer Karriere als Mediziner und Erforscher der Lungentuberkulose 1972 in New York. Sein Nachlass enthält neben eigenen Manuskripten auch seine Briefwechsel mit Thomas Mann und Albert Einstein.

Unveröffentlichte Kafka-Briefe in Wien angeboten

Wien - Sieben unveröffentlichte Briefe des aus Prag stammenden Schriftstellers Franz Kafka (1883-1924) werden in Wien zum Kauf angeboten. Sie sind enthalten im Nachlass von Kafkas "letztem Freund", dem ungarischen Arzt und Literaten Robert Klopstock, bestätigte Hugo Wetscherek vom Wiener Antiquariat Inlibris.

Daneben umfasse der Nachlass, der für 1,2 Millionen Euro erworben werden könne, 14 Kafka-Briefe, die bisher nur teilweise publiziert wurden. Die Korrespondenz stammt nach diesen Informationen aus den letzten vier Lebensjahren Kafkas und beleuchte dessen Verhältnis zu Klopstock und zu seiner Lebensgefährtin Dora Diamant.

Kafka war am 3. Juni 1924 im Sanatorium Kierling bei Wien gestorben. Klopstock starb nach einer Karriere als Mediziner und Erforscher der Lungentuberkulose 1972 in New York. Sein Nachlass enthält neben eigenen Manuskripten auch seine Briefwechsel mit Thomas Mann und Albert Einstein.

Unveröffentlichte Kafka-Briefe in Wien angeboten

Sieben unveröffentlichte Briefe des aus Prag stammenden Schriftstellers Franz Kafka (1883-1924) werden in Wien zum Kauf angeboten. Sie sind enthalten im Nachlass von Kafkas "letztem Freund", dem ungarischen Arzt und Literaten Robert Klopstock, bestätigte Hugo Wetscherek vom Wiener Antiquariat Inlibris.

Daneben umfasse der Nachlass, der für 1,2 Millionen Euro erworben werden könne, 14 Kafka-Briefe, die bisher nur teilweise publiziert wurden. Die Korrespondenz stammt nach diesen Informationen aus den letzten vier Lebensjahren Kafkas und beleuchte dessen Verhältnis zu Klopstock und zu seiner Lebensgefährtin Dora Diamant.

Kafka war am 3. Juni 1924 im Sanatorium Kierling bei Wien gestorben. Klopstock starb nach einer Karriere als Mediziner und Erforscher der Lungentuberkulose 1972 in New York. Sein Nachlass enthält neben eigenen Manuskripten auch seine Briefwechsel mit Thomas Mann und Albert Einstein.

Wien: 7 unveröffentlichte Kafka-Briefe angeboten

Sieben unveröffentlichte Briefe des aus Prag stammenden Schriftstellers Franz Kafka (1883-1924) werden in Wien zum Kauf angeboten. Sie sind enthalten im Nachlass von Kafkas "letztem Freund", dem ungarischen Arzt und Literaten Robert Klopstock, bestätigte Hugo Wetscherek von einem Wiener Antiquariat.

Daneben umfasse der Nachlass, der für 1,2 Millionen Euro erworben werden könne, 15 Kafka-Briefe, die bisher nur zum Teil publiziert wurden.

Die Korrespondenz stammt nach diesen Informationen aus den letzten vier Lebensjahren Kafkas und beleuchte dessen Verhältnis zu Klopstock und zu seiner Lebensgefährtin Dora Diamant. Kafka war am 3. Juni 1924 im Sanatorium Kierling bei Wien gestorben. Klopstock starb nach einer Karriere als Mediziner und Erforscher der Lungentuberkulose 1972 in New York. Sein Nachlass enthält neben eigenen Manuskripten auch seine Briefwechsel mit Thomas Mann und Albert Einstein.

Kafka-Briefe: Um 1,2 Mio. Euro in Wiener Antiquariat zu haben

Antiquariat Inlibris bietet Robert Klopstock-Nachlass zum Kauf an

Wien (OM) - Neues von Franz Kafka: Um 1,2 Millionen Euro bietet ein Wiener Antiquariat den Nachlaß des in der Emigration verstorbenen ungarischen Arztes und Literaten Robert Klopstock seit Anfang dieser Woche zum Kauf an. Unbekannte Briefe von Franz Kafka an Robert Klopstock, die in Max Brods Briefedition fehlen, wurden aus diesem Anlaß erstmals veröffentlicht.

Die Publikation, die den bis zuletzt verschollen geglaubten Nachlaß von Robert Klopstock vorstellt, enthält die kritische Erstedition von 38 bisher teils ungedruckten Briefen Franz Kafkas an seinen "letzten Freund". Während der 1999 erschienene erste Briefband der kritischen Kafka-Ausgabe in einem Korpus von 377 Briefen und Postkarten - nur 15 bislang unveröffentlichte oder nur auszugsweise gedruckte - bringen kann, finden sich in der Korrespondenz mit Robert Klopstock sieben gänzlich unveröffentlichte und 14 bisher nur unter teils relevanten, bis zu ganzseitigen Auslassungen veröffentlichte Schreiben Kafkas.

Der aus Ungarn stammende Medizinstudent mit literarischen Ambitionen war - wie Klaus Mann in seinen Tagebüchern notierte - derjenige, in "dessen Armen Kafka gestorben" ist. Gemeinsam mit Dora Diamant bildete Robert Klopstock zuletzt die "kleine Familie" Franz Kafkas. Die Korrespondenz stammt aus den letzten vier Lebensjahren Kafkas und erhellt dessen Beziehung zu jenem Freund, der nach Meinung von Kafkas amerikanischem Biographen Ernst Pawel zuletzt "Vater, Richter und Gott für ihn geworden war".

Darüber hinaus gewähren uns die Briefe an Robert Klopstock Einblick in Kafkas enge Verbindung mit der damals fünfundzwanzigjährigen Dora Diamant, der einzigen Frau, mit der er je zusammengelebt hat. Erstmals können wir nun ihre in der Edition Max Brods unterdrückten Nachschriften lesen, mit denen sie die Briefe und Postkarten Franz Kafkas beendete und Robert Klopstock über den Zustand seines Freundes in Kenntnis setzte.

Die sonstigen Nachlaßmaterialien erschließen die weitgehend unbekannte Biographie des 1938 in die Emigration gezwungenen "verrückten Dr. Klopstock" (so nannte ihn Max Brod). Durch kommentierte Beschreibung Klopstocks eigener Manuskripte, seiner Lebensdokumente, einer umfangreichen Sammlung von Photographien sowie der in seiner Bibliothek überlieferten Widmungsexemplare und nicht zuletzt der von ihm geführten Korrespondenz (u. a. mit Thomas Mann, Franz Werfel, Albert Einstein und Salmann Schocken) kann nun erstmals der Weg nachgezeichnet werden, den das Leben von Kafkas letztem Freund genommen hat.

Gestorben ist Robert Klopstock schließlich 1972 in New York als erfolgreicher Mediziner und anerkannter Forscher auf dem Gebiet der Lungentuberkulose - jener Krankheit, die einst auch seine eigene gewesen ist und durch die er 1921 Kafka bei einem gemeinsamen Sanatoriumsaufenthalt kennengelernt hatte. Klopstock sollte diese Erkrankung schließlich überwinden; Franz Kafka ist an derselben am 3. Juni 1924 im Sanatorium Kierling bei Wien verstorben.

Literatur: Kafkas letzter Freund. Der Nachlass Robert Klopstock (1899-1972). Mit kommentierter Erstveröffentlichung von 38 teils ungedruckten Briefen Franz Kafkas. Bearbeitet von Christopher Frey und Martin Peche, hrsg. von Hugo Wetscherek. Mit Beiträgen von Leonhard M. Fiedler und Leo A. Lensing. Wien: Inlibris 2003. 358 Seiten. 115 Abbildungen und ein lose beiliegendes vollfarbiges Faksimile. ISBN 3-9500813-9-9. EUR 65.-