Angeli, Heinrich von, Maler (1840-1925). Eigenh. Brief mit U. ("HvAngeli").

O. O. u. D.

1 S. 8vo.

 150.00

An den Bankier und Kunstsammler Albert Figdor (1843-1927): "Die Cigarren sind göttlich, nochmals meinen allerherzlichsten Dank. Beiliegend meine Schuld [...]".

Geboren als Sohn eines Gastwirts aus ursprünglich adliger venezianischer Familie, studierte der in Ödenburg geborene Angeli an der Akademie der bildenden Künste in Wien, seit 1855 an der Düsseldorfer Akademie und von 1856 bis 59 bei Emanuel Leutze. "Nach Studienreisen durch Italien, Frankreich und die Niederlande berief ihn König Ludwig I. an die Kunstakademie in München, wo Angeli sich dem Kreis um Karl von Piloty anschloß" (DBE). 1862 ließ er sich in Wien nieder, stand von 1870 bis 72 und von 1906 bis 10 der Wiener Künstlergenossenschaft vor und erhielt 1877 eine Professur für Porträtmalerei an der Wiener Akademie. "In seiner ersten Schaffensperiode malte Angeli bevorzugt Genre- und Historienszenen wie 'Maria Stuart bei Verlesung des Todesurteils' (1857). 1873 begann seine erfolgreiche Karriere als Portraitist der Wiener Adels- und Finanzwelt sowie der Höfe in Wien, Berlin, London und St. Petersburg. Angeli wurde 1907 geadelt" (ebd.).

Albert Figdor "erbte nach dem Tod seines Vaters ein großes Vermögen, das er in die Anschaffung von Kunstgegenständen investierte. Er galt bald als der größte Privatsammler Europas. Unterstützt von dem Kunsthistoriker Alois Riegl, sammelte Figdor neben Malerei, Plastik und Kleinkunst künstlerisch gestaltete Gebrauchsgegenstände sowie Dokumente und Schmuck. Er besaß eine der größten Judaica-Sammlungen Europas" (DBE). Nach Figdors Tod wurden seine Sammlungen 1930 in Berlin und Wien versteigert.

In altem Sammlungsumschlag; ohne die erwähnte Beilage.

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