Zusner, Vincenz, österr. Dichter (1803-1874). "Der Sänger auf den vermoosten Ruinen". Eigenh. Gedichtmanuskript mit U.

O. O. , 1824

8 SS. Geheftet. 8vo.

 350.00

43 Strophen (152 Zeilen): "Lokend wekten einst im Haine / Durch gebrochnes Saitenspiel / Bey des Mondes Silberscheine / Klagethöne mein Gefühl. / Trübe Wehmuth drängte schaurig / Sich in meine Seele ein; / Und die Stimme hallte traurig / durch den waiten stillen Hain. / Näher ging ich diesem Schalle / Durch die dichten Bäume hin. / Und umblickte dort im Thale / Einen sinkenden Ruin. / In der nächtlich stillen Feyer / Saß ein Greis auf einem Stein / In der Hand mit einer Layer / Bey des Mondes Silberschein [...]".

Zusners Dichtungen erschienen zunächst in Zeitschriften, Almanachen und Taschenbüchern, u. a. in dem von August Schmidt herausgegebenen Wiener Taschenbuch "Orpheus" sowie im Grazer belletristischen Blatt "Der Aufmerksame". Seine erste Gedichtsammlung erschien 1842 im Wiener Beck-Verlag, auf welche ein Band "Neuere Gedichte" folgte. 1863 erschien "Im Walde. Naturbilder" im Schaffhausener Hurter-Verlag; 1871 kam, ebenfalls in Schaffhausen, eine umgearbeitete Gesamtausgabe heraus.

Aus der Sammlung des Grazer Amtsrats Arnulf Rumpold (1899-1988) mit seinem Besitzstempel am letzten Bl. verso.

Stock Code: BN#28949 Tag: