Thausing, Moritz, Kunsthistoriker (1838-1884). Eigenh. Schriftstück.

O. O. u. D.

3¼ SS. 8vo.

 180.00

"Seite 99. Kapitel VI". Thausing schreibt über Dürers "Selbstbildnis mit Eryngium" von 1493: "[…] Goethe, der dieses Portrait noch sehen konnte in der Sammlung des Hofraths Beireis in Helmstedt gibt davon folgende Beschreibung: Ich beobachtete als im höchsten Grade kostbar das Portrait Alb. Dürer's von ihm selbst gemalt und datiert 1493. Dürer war daher damals in seinem 22ten Jahre. Das Portrait ist halb lebensgroße Büste, an der man die beiden Hände und Vorderarme sieht. Kleine purpurrothe Mütze mit kurzen, dünnen Schnüren, der Hals bis unter den Schlüsselbeinen entblößt […]. Dieses Portrait, damals (1805) schon schadhaft, ist seitdem von dem großen Pergamentbogen, auf dem es gemalt war losgelöst auf Leinwand übertragen und vollständig restauriert worden […]".

Thausing war seit 1862 Bibliotheksbeamter an der Wiener Akademie der bildenden Künste und von 1865 bis 1868 Dozent für allgemeine Welt- und Kulturgeschichte. Seit 1864 an der Albertina tätig, wurde er 1876 deren Direktor. 1873 folgte Thausing einem Ruf auf den Lehrstuhl für Neuere Kunstgeschichte in Wien, war seit 1879 Ordinarius und ging 1883 als zeitweiliger Leiter des Istituto Austriaco di Studii Storici nach Rom.

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