Hoffmann, Josef, architect (1870-1956). Autograph letter signed.

No place, 25 Jan. 1948.

8vo. 3 pp. on bifolium.

 2,500.00

In German, to an unidentified recipient, probably an Italian friend, thanking her and her husband for a card and expressing his best wishes for the New Year. Apparently the recipient has sent a present, which Hoffmann insists is not at all necessary, as all goods can now be acquired in Vienna just as well, at a lower price than in Italy. Everything, he states, has merely become a matter of money, although certain things, such as eyeglasses, cannot be obtained anywhere at all since the Zeiss factory was destroyed. He mentions Josef Frank, who had emigrated to Sweden in 1933 and has now re-appeared in Vienna and, while having no successes of his own to show for, complains that the Wiener Werkstätte are still producing arts and crafts objects to be thrown away a few days later, just as they would be in America. Nevertheless, Hoffmann says he still enjoys his work, admitting that at present only the pottery workshop is operational, as there are no buyers or indeed people interested in art left in Vienna. Finally, Hoffmann asks the recipient to give his regards to Mrs. Gironkoli: "Vielen Dank für Ihre schöne Wunschkarte, bitte auch Herrn Gemahl und ebenfals alles erdenklich Gute für 48. Gnädige Frau haben uns abermals ein Geschenk übermitteln lassen. Ich muss aus diesem Anlass ein wenig zanken. Sie sollen das wirklich nicht mehr thun. In Wien bekom[m]t man ja jetzt auch alles und wahrscheinlich auch nicht theuerer wie in Italien! Es ist jetzt alles nur mehr eine Geldangelegenheit geworden. Gewisse Dinge sind wie z. B. Augengläser ja seit die Zeisswerke zerstört wurden, ja auch nirgends zu haben und so ist es ja mit allem. Haben Sie das Heft der schönen Künste, das vor 3 Wochen erschienen ist, schon gesehen? Diese Tage ist Arch. Frank wieder in Wien aufgetaucht und hat in Vorträgen uns mehr oder weniger wieder angegrobst. Er ärgert sich, daß wir noch Kunstgewerbe betreiben und Dinge machen, die man ja in einigen Tagen doch wie in Amerika wieder wegwirft. Über seine eigenen Erfolge hat er uns leider nichts gezeigt oder zeigen können. Seine eigenthümlichen Methoden hat er jedenfal[l]s nicht aufgegeben. Trotzdem bin ich nicht erschro[c]ken und werde ruhig weiter an unseren Werkstättenarbeiten mich freuen. Momentan können wir, weil es in Wien keine Käufer und Kunstintres[s]enten mehr gibt nur unsere Keramikwerkstätte betreiben. Bitte auch an Frau Gironkoli Empfehlungen auszurichten [...]".

With censorship stamp.