Kyser, Hans, Schriftsteller (1882-1940). Eigenhändige Sentenz mit U., eh. ausgefülltem Formularteil und eh. Namenszug.

Berlin, o. D.

1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre, gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'" und gedr. Formular für biograph. Daten, aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm).

 450.00

"Es gibt keine Zukunft, die nicht in der Vergangenheit ihre Wurzeln findet. Deutschlands Vergangenheit liegt in der dem Geistigen zugewandten Friedensarbeit seiner schöpferischen Persönlichkeiten. Der Geist allein gibt Zeugnis vom Wachstum oder Verfall eines Volkes: darum müssen seine Werke, - selbst nur Bewußtseinsformen eines noch fruchtbar wirkenden Volksunbewußtseins, - auf allen Gebieten des geistigen Lebens mit aufmerksamer Sorgfalt gefördert werden, soll es gut um die Zukunft unseres Vaterlandes stehen [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). Die Sentenz bei der Veröffentlichung in Druckschrift wiedergegeben.

Hans Kyser setzte sich als Direktor des "Schutzverbandes deutscher Schriftsteller" "mit außerordentlicher Energie in Verhandlungen und zahlreichen Zeitungsartikeln insbesondere für die Beteiligung der Autoren an den Valutagewinnen der Verleger aus dem Buchexport und für den Aufbau eines großen Sozialwerks für die deutsche Schriftstellerschaft, eine 'Reichskulturabgabe', ein", arbeitete beim S. Fischer-Verlag und bei großen Filmgesellschaften wie der Münchner "Bavaria" (NDB XIII, 358).

Etwas tintenfleckig im Formularteil, und mit kleinen Randein- und Randausrissen.

References

Koslowsky 333.

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