Harlan, Walter, German playwright (1867-1931). "Volk ohne Soldaten". Autograph quotation signed.

No place, [ca. 1927].

1 p. Folio (223 x 282 mm). Album leaf with printed borders, printed caption "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'", mounted on a sheet of parchment paper (ca. 330 x 344 mm).

 350.00

An extensive post-WWI sentiment about demilitarized Germany, comparing the situation of the German people in the 1920s with that of the Polish and Jewish peoples: "Als die dritte Teilung Polens ein Staatswesen vom Erdball tilgte, ist ja das polnische Volk nicht verschwunden und noch viel weniger der polnische Geist. Auch wir Deutschen haben das staatlich annektierte Drittel dieses Volkes in 130 Jahren keineswegs verdauen können, wohl aber sind in unseren Parlamenten diese Polen ausschließlich Hemmschuh gewesen! [...] Auch das Volk Juda ist ein Volk ohne Soldaten. Es hat von unseren mittelalterlichen Vorfahren Grauenhaftes erduldet. Desgleichen in den Pogromen, von denen auch in noch in der Zeitung gelesen habe. Aber es hat all seine Leiden durch den Geist überwunden [...]". Written as a contribution to the facsimile anthology "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928) edited by Friedrich Koslowsky. Walter Harlan's play "Gib uns Kinder und hundert Enkel! Ein Spiel aus den Tagen der Erzväter" (Berlin 1928) was published at this time. Walter Harlan founded a family of artists that included the musician Peter Harlan and the film director Veit Harlan.

References

Koslowsky 229.