Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Wilhelm zu, Staatsmann (1770-1851), Vertrauter von Friedrich Wilhelm III. Eigenh. Brief mit U.

Berlin, 27. XI. 1827.

1 S. Folio.

 380.00

Zu einer Lieferung von antiken Marmorwerken: "Ew. Hochwohlgebohren danke ich recht verbindlichst für die mir gütigst mitgetheilte Nachricht, daß unsere Kisten mit den antiken Marmor Werken glücklich in Hamburg eingetroffen und von da hieher schon abgegangen sind: wenn wir keinen harten Frost bekommen, so können wir sie hoffentlich noch vor der Abreiße unseres lieben H. Bunsen hier eintreffen sehen. Wegen der Auslagen werde ich Ihre weitere gütige Benachrichtigung erwarten [...]".

Wittgenstein hatte im Jahr 1819 sein Amt als Polizeiminister niedergelegt und war Minister des königlichen Hauses geworden; in dieser Funktion verwaltete er die Krongüter und sorgte für die Wahrung der königlichen Rechte noch bis Anfang der 1850er Jahre.

Wie aus einem Brief Alexander von Humboldts vom 14. X. 1827 belegt ist, hatte dieser den preußischen Gesandten Christian Carl Josias Frh. von Bunsen am darauffolgenden Tag in Humboldts Wagen von Rom abgeholt und nach Paretz zur Audienz bei König Friedrich Wilhelm III. gefahren (s. Briefe v. A. v. H. an Bunsen, Leipzig, Brockhaus, 1869).

Mit Aktennotiz in Tinte und Sammlervermerk in Bleistift.

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