Schenkungen für das Zisterzienserinnenkloster St. Jacobi

[Halberstadt] - Ludolf I. von Schladen, Bischof von Halberstadt (reg. 1236-1241). Urkunde.

Halb[erstadt], "2. Nonis Januarii [d. i. 4. I.] 1237 pontificatus nostri anno primo".

1 S. Gr.-4to. Lateinische Handschrift auf Pergament mit an roter Seidenschnur anhängendem Thronsiegel (Durchmesser ca. 7 cm).

 28,000.00

Bischof Ludolf bezeugt verschiedene Schenkungen für das Zisterzienserinnenkloster St. Jacobi (Burchardikloster) in Halberstadt.

1) Isabella, Witwe des Edlen Hermann von Harbke ("hartbeke"), und ihre drei Töchter Bertha (Gemahlin des Grafen Friedrich von Kirchberg), Gisela (eine Kanonisse in Gernrode) und Mechtild (eine ebensolche in Quedlinburg) schenken dem Kloster eine Hufe (d. i. ein Stück Land), eine Mühle und eine Wurt (d. i. ebenfalls ein Stück Land) in Klein-Quenstedt. Als Zeugen sind genannt Domprobst Meinhard, Dekan Johann, Probst Anno von Bossleben, Probst Arnold von St. Pauli, Vicedominus Burchard, Probst Albrecht von Borschla, die Priester und Domherren Gerhard und Lentfried; ferner der Edle Werner von Suseliz, die Ritter Truchsess Johann (von Alvensleben), Bruno von Aspenstedt und Friedrich von Harsleben.

2) Der Ritter Bernhard von Aspenstedt schenkt eine Hufe am Goldbach. Zeugen sind die Ritter Heinrich von Quenstedt, Bruno von Aspenstedt, Johann von Gatersleben und Vogt Ulrich (von Quenstedt).

3) Bernhard Caldune und seine Brüder schenken sieben Morgen in Wehrstedt. Zeugen sind die Ritter Bernhard und Bruno von Aspenstedt und Friedrich von Winnigstedt.

Von erstklassiger Erhaltung; das Pergament weist lediglich zwei winzige Wurmlöcher auf, das Siegelbild ist nahezu unversehrt, die Legende nur geringfügig lädiert. Derart wohlerhaltene Urkunden aus dem Hochmittelalter sind im Handel von großer Seltenheit.

References

Urkundenbuch des Hochstifts Halberstadt und seiner Bischöfe, Bd. 2, Nr. 655. Zum Siegel siehe Tafel VII, Abb. 44.

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