Strauss, Richard. Salome. Musik-Drama in einem Aufzuge nach Oscar Wilde's gleichnamiger Dichtung [...]. Op. 54. Klavier-Auszug mit [deutschem] Text von Otto Singer.

€ 800.00

Ein mit dem Personenverzeichnis einer späteren (deutsch-englischen) Ausgabe bemerkenswert getrüffeltes Exemplar, das mit den eigenhändigen Unterschriften des Dirigenten Gaetano Merola sowie denen von Maria Jeritza (als Salome), Sidney Rayner, Dorothee Manski, John Charles Thomas, Johann Riedel, Armando Agnini und Karl Riedel aufwartet. Mit Ausnahme des zuletzt Genannten sind sämtliche Künstler an der Aufführung der "Salome" an der San Francisco Opera beteiligt gewesen, die im September 1930 stattgefunden hatte. Diese Aufführung galt als besonderer Coup Merolas, da er hierfür Maria Jeritza gewinnen konnte, die zu jener Zeit dem Ensemble der New Yorker Metropolitan Opera angehörte, die 1907 die amerikanische Erstaufführung der Oper auf die Bühne gebracht hatte - allerdings nur einmal, da die Tochter des wichtigsten Sponsors J. P. Morgan sich an der Amoralität der Titelfigur gestoßen und auf einer sofortigen Absetzung bestanden hatte. Ein ähnliches Schicksal war der Oper in Chicago widerfahren, und auch in Wien hatte es bis zum Ende der Monarchie gedauert, bis die Oper ins Repertoire der Wiener Staatsoper gelangt war: Am 14. Oktober 1918 hatte dort die Jeritza in der Premiere der Inszenierung von Wilhelm von Wymétal gesungen.