Weil, Joseph Ritter von Weilen, Schriftsteller (1828-1889). Eigenh. Brief mit U.

Wien, 30. V. o. J.

1 S. auf Doppelblatt. 8vo.

 60.00

An einen namentlich nicht genannten Freund: “Das Telegramm [...] erhielt ich erst gestern, 11 Uhr abend, bei meiner Nachhausekunft. Da überdies heute die Eröffnung der Donaufahrt ist, die ich mitmache, konnt ich der freundlichen Einladung in die Alpen nicht folgen [...]”.

Nach dem Ausscheiden aus dem Militärdienst - Weil war u. a. als Professor für Geschichte an der Genieakademie in Znaim tätig gewesen - erhielt der 1874 in den Adelsstand erhobene Joseph von Weilen eine Professur für deutsche Literatur an der Kriegsschule, war daneben Lehrer am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde und seit 1873 Direktor der von ihm gemeinsam mit Salomon Hermann von Mosenthal gegründeten Schauspielschule; 1883 übernahm er das Präsidium des Journalisten- und Schriftstellervereins "Concordia" und 1884 die Redaktionsleitung des Sammelwerks "Die Österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild". Sein Werk besteht vorwiegend aus lyrischen und dramatischen Arbeiten.

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