Shakespeare, William / 'Iffat, Muhammad (transl.). [Makbith].Egypt, 1911 CE / 1329 H.

First Arabic edition thus of Shakespeare's play "Macbeth", and the first to be based on the original Shakespearean text. A previous translation by 'Abd al-Malik Iskandar and Jirjis 'abd al-Malik, supposedly produced in 1900, is lost. Another Arabic translation, by Khalil Muthrani, was published also in 1911, but it was based on the French version rather than the English text. A translation in Ottoman Turkish, by Abdullah Cevdet (Karlidag), had appeared in Cairo as early as 1909.

Interestingly, the present translation, in verse, was staged before appearing in book form: in early 20th century Egypt, foreign plays appealed foremost to theatregoers rather than to readers. The appearance of the dramatic text in print, therefore, implied not so much a broadening of cultural interests among intellectuals as a commercial stage success on which the publisher was eager to cash in.

Muhammad 'Iffat provides a verse dedication that reads: "Our Arabisation is dedicated to the whole world; to every writer, poet or scholar", adding a special dedication to the "virtuous scholar" (al-'alim al-Fadil) Tabuz Zada Husayn Rushdi Pasha, then Foreign Minister of Egypt. 'Iffat describes himself as "the son of Khalil Pasha 'Iffat'". Muhammad 'Iffat, who has already translated "The Tempest" (1909), was an Arabic judge in civil courts and a correspondent of Christiaan Snouck Hurgronje (1857-1936).

Wants title-page; the text is complete with index and colophon. Marginal chippings to a few pages, not affecting the text. Minor stains and flaws to several leaves; a small stain to the lower corner throughout the last forty pages. Overall a good copy. Very rare; OCLC lists a single holding library (Yale).

Shakespeare, William / Mankakis, Manolis K. (transl.). Ta periphema sonetta tu Saixper, rhythmika metaphrasmena.Athens, 1911.

Only edition: the first Greek translation of Shakespeare's Sonnets. The selection includes Sonnets 1, 100, 14, 17, 22, 27, 31, 38, 44, 71, 91, 145, and 149, but also specimens from "Venus and Adonis" and "The Passionate Pilgrim". This copy contains several autograph corrections in ink by the translator, Manolis Mankakis (1891-1918), which correspond to those in the copy in the Library of the Hellenic Parliament in Athens.

Wrappers chipped at the spine and a little stained, with old ink annotations. Very rare: OCLC records only two copies in research libraries (at Princeton and the SUB Hamburg).

Voltaire, François-Marie Arouet, (1694-1775). Autograph letter signed "V" to the avocate and poet Bernard Joseph Saurin 
N. p., 28 Feb 1764.

The newest tragedy by Saurin, "Blanche et Guiscard, tragĂ©die imitĂ©e de l'anglais de Tancred and Sigismunda de Thomson", gives Voltaire a reason to repeat his aversion to Shakespeare and English theatre: "Vous avez fait, monsieur, bien de l'honneur Ă  ce Tomson. Je l'ai connu il y a quelque quarante annĂ©es. S'il avait scu ĂȘtre un peu plus interessant dans ses autres piĂšces, et moins dĂ©clamateur, il aurait transformĂ© le thĂ©Ăątre anglais, que Gilles Shakespear a fait naĂźtre et Ă  gĂątĂ©, mais ce Gilles Shakespear avec toute la barbarie et son ridicule, a comme Lopez de VĂ©ga des trais si naĂŻfs et si vrais, et un fracas d'actions si imposant, que tous les raisonnements de Pierre Corneille sont Ă  la glace en comparaison du tragique de ce Gilles [...] Les anglais on un autre avantage sur nous, c'est de se passer de la rime. Le mĂ©rite de nos grands poĂ«tes est souvent dans la difficultĂ© de la rime surmontĂ©e et le mĂ©rite des poĂ«tes anglais est souvent dans l'expression de la nature [...] Vous savez il n'y a pas un mot de vrai dans l'histoire de Sigismunda et Guiscardo, mais je vous sais bon grĂ© d'avoir donnĂ© des louanges Ă  ce Mainfroid dont les papes [biffĂ© et rĂ©Ă©crit] ont dit tant de mal [...] Un temps viendra oĂč la St BarthelĂ©mi sera un sujet de tragĂ©die [...]".

Voltaire. Correspondance. Édition Theodore Besterman. Vol. VII. Paris: Gallimard, 1981, lettre 8186, pp. 589-590.

Bormann, Edwin, Schriftsteller und VerlagsbuchhÀndler (1851-1912). Eigenh. Albumblatt mit U.Leipzig, 13 Dec 1905.

"Es giebt so manchen auf der Welt, | Dem meine Weise nicht gefĂ€llt. | So auch der Floh, das muntre Tier, | Es fand noch nie Geschmack an mir. | Da naht ein Wiener Exemplar | Und bringt mir seine GrĂŒĂŸe dar - | Wie neugeboren bin ich jetzt, | Da der berĂŒhmtste 'Floh' mich schĂ€tzt".

Edwin Bormann grĂŒndete 1888 fĂŒr die Publikation seiner Werke einen eigenen Verlag und rief 1909 gemeinsam mit Georg Bötticher und Arthur von Oettingen die KĂŒnstlervereinigung Leoniden ins Leben. "Bormann trat vor allem als sĂ€chsischer Mundartdichter hervor. Daneben verfaßte er Gedichtkollagen wie seine 'Schilleressenz', in denen er nach Art des Cento Zitate zu einem neuen Text montierte. Der Titel seines Buchs 'Jedes Thierchen hat sein PlĂ€sierchen' ging in den deutschen Zitatenschatz ein. In mehreren Publikationen trat er außerdem fĂŒr die sogenannte Shakespeare-Bacontheorie ein, die Francis Bacon fĂŒr den Verfasser der unter dem Namen des Schauspielers William Shakespeare veröffentlichten Werke hĂ€lt. Im Gegensatz zu anderen Vertretern der Theorie versuchte er - nach eigenem Bekunden - den Nachweis zu erbringen, indem er einen 'unauflöslichen Zusammenhang’ zwischen den Shakespeare-Dichtungen und den naturwissenschaftlich-philosophischen Werken Bacons aufzeigte. So sei der 'Sturm' eine Parabel zu Bacons Naturphilosophie, 'Lear' zur Ökonomie und 'Hamlet' zur Anthropologie“ (Wikipedia).

Liszt, Franz, Komponist (1811-1886). Eigenh. Brief mit U. ("Liszt").MĂŒnchen, 19 Oct 1867.

An eines der Kinder von Friedrich von Bodenstedt und dessen Frau Mathilde, geb. Osterwald: "An Papa und Maman bitte ich Sie mich ergebenst zu empfehlen, und meinen aufrichtigen Dank wiederholt zu melden, fĂŒr die freundschaftliche Gewogenheit die mir Herr v[. Bodenstedt erwiesen. 'NatĂŒrlich' soll es nicht lange dauern ohne dass ich wieder komme. Die scharfsinnige Replik an den intrusen Shakespeare Übersetzer hat mich reichlich ergötzt und belehrt [...]".

Friedrich von Bodenstedt war 1867 nicht zuletzt wegen seiner vielgerĂŒhmten Shakespeare-Studien Intendant des Hoftheaters in Meiningen geworden. Liszt hatte dort im selben Jahr mit der Meininger Hofkapelle das Fest des Allgemeinen deutschen Musikvereins ausgerichtet, bei dem neue Werke von ihm selbst sowie von BĂŒlow, Damrosch, Lassen, Draeseke und Volkmann zur AuffĂŒhrung gekommen waren.

StÀrker fleckig und gebrÀunt und mit Spuren alter Montage.

Bormann, Edwin, Schriftsteller und VerlagsbuchhÀndler (1851-1912). Eigenh. Brief mit U. und eh. Albumblatt mit U.Leipzig, 8 Nov 1883.

An Alfred Grenser in Wien zur Übersendung des Albumblattes mit einer Abschrift seines Gedichtes "Hans Makart's 'Bacchanden Familiche'. Gunst-Sonett Ă€nnes alden Leibz'gersch": "[...] Das Gedichtchen ist meiner soeben bei Braun & Schneider in MĂŒnchen erschienenen Sammlung 'Leipziger Allerlei' entnommen und knĂŒpft an ein bekanntes Bild Ihres berĂŒhmten Wiener MitbĂŒrgers an. Aber ich hoffe, daß werde von Ihnen noch von Makart selbst (falls ihm das Sonett je vor Augen kommt) die kleine Neckerei mißverstanden wird [...]".

Edwin Bormann grĂŒndete 1888 fĂŒr die Publikation seiner Werke einen eigenen Verlag und rief 1909 gemeinsam mit Georg Bötticher und Arthur von Oettingen die KĂŒnstlervereinigung Leoniden ins Leben. "Bormann trat vor allem als sĂ€chsischer Mundartdichter hervor. Daneben verfaßte er Gedichtkollagen wie seine 'Schilleressenz', in denen er nach Art des Cento Zitate zu einem neuen Text montierte. Der Titel seines Buchs 'Jedes Thierchen hat sein PlĂ€sierchen' ging in den deutschen Zitatenschatz ein. In mehreren Publikationen trat er außerdem fĂŒr die sogenannte Shakespeare-Bacontheorie ein, die Francis Bacon fĂŒr den Verfasser der unter dem Namen des Schauspielers William Shakespeare veröffentlichten Werke hĂ€lt. Im Gegensatz zu anderen Vertretern der Theorie versuchte er - nach eigenem Bekunden - den Nachweis zu erbringen, indem er einen ‚unauflöslichen Zusammenhang’ zwischen den Shakespeare-Dichtungen und den naturwissenschaftlich-philosophischen Werken Bacons aufzeigte. So sei der 'Sturm' eine Parabel zu Bacons Naturphilosophie, 'Lear' zur Ökonomie und 'Hamlet' zur Anthropologie“ (Wikipedia).

Jeweils auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.

Delius, Nikolaus, Anglist (1813-1888). Eigenh. Stundenverzeichnis mit U.Bonn, o. D.

Affiche mit der AnkĂŒndigung dreier Veranstaltungen: "Im bevorstehenden Sommersemester denke ich folgende Vorlesungen zu halten: publice ĂŒber Shakespear's King Lear [...]".

Der Bonner UniversitĂ€tsprofessor ist besonders fĂŒr seine 1854-60 veröffentlichte Shakespeare-Ausgabe bekannt. Der Lehrstuhl fĂŒr Anglistik, den er erhalten sollte, war der erste in Deutschland.

Mit vier Nadellöchern von der ursprĂŒnglichen Affichierung.

Bauer, Ida, Schauspielerin (1871 oder 1873-1954). Eigenh. Albumblatt mit U.Wien, 29 Dec 1896.

"Manche Dinge hören auf schwer zu sein, von dem Augenblicke an, wo man sich entschließt sie leicht zu finden".

Ida Bauer stand bevorzugt als sentimentale Liebhaberin in Marburg an der Drau, Hermannstadt, Linz, Graz, Berlin und Wien auf der BĂŒhne. 1898 wurde sie vom Altonaer Theater engagiert, wo sie in Shakespeare-Rollen erfolgreich war, und wirkte dort (mit einer mehrjĂ€hrigen Unterbrechung am Hoftheater Hannover) bis 1916 in tragenden Rollen.

Loën, August von, Hofbeamter und Theaterleiter (1828-1887). Eigenh. adressiertes Briefkuvert.Weimar, o. D.

An Kammermusikus Henkel.

August von LoĂ«n war Nachfolger von Franz von Dingelstedt als Generalintendant des Weimarer Hoftheaters und inszenierte dort u. a. Bearbeitung klassischer Dramen wie Schillers "RĂ€uber", Grillparzers "Sappho" sowie Shakespeares "WintermĂ€rchen" und "Romeo und Julia". Daneben war LoĂ«n GrĂŒndungsmitglied der Weimarer Goethe-Gesellschaft, deren erstem Vorstand er als Vize-PrĂ€sident auch angehörte.

Wagner-Unzelmann, Bertha, Schauspielerin (1822-1858). SchriftstĂŒck mit eigenh. U.Wien, 24 Jun 1853.

Quittung ĂŒber 340 Gulden, "welche Gefertigter, als ErgĂ€nzung der kontraktlich ihm und seiner Gattin zugesicherten BezĂŒge [...] aus der k. k. Hofburgtheaterkassa richtig und baar empfangen hat [...]".

Nachdem Bertha Wagner-Unzelmann in Wien als "Titania" in William Shakespeares "Sommernachtstraum" debĂŒtiert hatte, bekam sie 1850 ein Engagement am Wiener Burgtheater.

Mitunterschrieben von ihrem Gatten, dem Wiener Hofschauspieler Josef Wagner (1818-70). Mit Ausschnitt der Wertmarke (ohne Textverlust).

Giraldi, Giovanni Battista. Hecatommithi, overo Cento Novelle di M. Giovanbattista Giraldi Cinthio 
Venedig, 1579-1580.

Noch frĂŒhe Ausgabe von Giraldis bekanntestem Werk (EA 1565), einer Novellensammlung im Stile Boccaccios und Bandellos, das u. a. Shakespeare die Stoffe fĂŒr "Maß fĂŒr Maß" und "Othello" lieferte. Der Literat, Dramatiker, Philosoph und Mediziner Giovanni Battista Giraldi (1504-73) aus Ferrara ist unter dem Namen "Cinzio" bekannt.

Etwas gebrÀunt bzw. braunfleckig; der zweite Teil stÀrker wasserrandig. Gelenke angeplatzt.

Trenck, Siegfried von der, Schriftsteller (1882-1951). Ms. Postkarte mit eigenh. Paraphe.Berlin, 2 Dec 1947.

Dankt Josef Wesely fĂŒr ihm ĂŒbersandte WĂŒnsche zum Geburtstag: “Ich habe inzwischen einen ‘Goethe’, ‘Paulus’, Luther’, ‘Katechismus’, 3 BĂ€nde ‘Mysterium Christi’, ‘Shakespeare’, ‘Faust’ geschrieben. Aber wann wird es je gedruckt werden? [...]” - Gar nicht; Trenck, der wĂ€hrend des Dritten Reichs Mitglied des nationalsozialistischen Rechtswahrerbundes war, sollte nach 1945 bis zu seinem Tod nicht mehr publizistisch hervortreten. Vgl. Kosch IV, 3044 und BBKL XII, s. v.