Hohenlohe-Schillingsfürst, Konstantin Prinz zu, österr. Obersthofmeister und General (1828-1896). Poesiealbum mit eigenh. Gedichtabschriften.

Verschiedene Orte, 1849 bis 1. Sept. 1856.

98 beschriebene SS. Lederband der Zeit mit schlichter Rücken- und Deckelvergoldung und in den Vorderdeckel eingelassener lavierter Federzeichnung mit weiblichen Allegorien der Musik, der Dichtkunst und der Frömmigkeit (Blattmaß 146 x 203 mm). 4to.

 500.00

Enhält Abschriften von Gedichten und Prosatexten Lord Byrons, Victor Hugos, M. G. Saphirs, K. v. Gutzkows, N. Lenaus u. a.

Der in Wildegg (Hessen) geborene Bruder von Chlodwig und Gustav Adolf zu Hohenlohe-Schillingsfürst wurde 1859 Flügeladjutant des Kaisers Franz Joseph. "1864 zum Oberst ernannt, wurde er 1866/67 Erster Obersthofmeister und suchte den ungarischen Anspruch auf Parität zu unterdrücken. Hohenlohe-Schillingsfürst stand im Mittelpunkt des politischen und gesellschaftlichen Lebens seiner Zeit in Wien, förderte die Ringstraßenbauten und die Praterregulierung ('Konstantinhügel') und bemühte sich um Kunst und Kultur" (DBE). Auf seinen Künstlergesellschaften häufig zu sehen waren u. a. Richard Wagner, Franz Liszt und Hans Makart. Vgl. auch Czeike III, 244.

Die als Deckelillustration verwendete Originalzeichnung im Stil der Wiener Nazarener um Ludwig Schnorr v. Carolsfeld, aber unsigniert.

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