"Das greise Ehepaar. Nach einer wahren Legende". Eigenh. Gedicht mit Namenszug im Titel.
5 SS. auf Doppelblättern. Fadengeheftet. 4to.
€ 300.00
Legende in Strophenform mit 14 Strophen zu je acht (= 112) Zeilen: "Ein Hüttchen steht im Alpenthale | Gar abgeschieden, still und klein; Im letzten heitren Abendstrahle | Schwimmt's wie verklärt im Rosenschein. | Ein Mann liegt drinnen auf dem Lager, | Ein Greis- die Wangen bleich und hager, | der schaut - das fühlt er tief und schwer - | das Morgenroth wohl nimmermehr [...]".
Der in Wien geborene Neffe des Schriftstellers Paul Weidmann (1748-1801) war Schauspieler am Wiener Burgtheater und schrieb Kritiken für die 'Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode' sowie für die 'Theater-Zeitung'. Nach und nach wandte er sich zunehmend der topographischen und heimatkundlichen Forschung zu ('Wiens malerische Umgebung', 1844), veröffentlichte aber auch Bühnenwerke (so etwa 'Clementine von Aubigny', 1816) und Gedichte.
Vorletztes Bl. recto mit hs. Zensurvermerk "Gesehen [...]", Datum ("30/3 1836") und nicht identifizierter Unterschrift. Mit kl. Einr. im rechten Rand (keine Textberührung).